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Pressemitteilung

DsiN-Digitalführerschein für Lehrkräfte: kompetent und sicher im Schulalltag

Ein Jahr nach dem Start des DsiN-Digitalführerschein (DiFü) gibt es jetzt den Digitalführerschein

der besonders auf die Bedürfnisse von Lehrkräften ausgerichtet ist. Mit dem DiFü für Lehrkräfte können sie sich fit machen für den datenkompetenten Umgang mit täglichen Herausforderungen – und erhalten darüber ein Zertifikat.

Berlin, 28.02.2022 – Bildung braucht Digitalisierung und Digitalisierung braucht Bildung. Denn iPads, Smartboards und digitale Tools an Schulen entfalten nur dann ihren vollen Nutzen, wenn Lehrkräfte sie souverän einsetzen. Was dafür häufig fehlt? Digitale Kompetenzen im Unterricht. Deswegen stellt Deutschland sicher im Netz (DsiN) heute eine erweiterte Variante des Digitalführerscheins vor, die die Bedürfnisse und Realitäten von Lehrkräften berücksichtigt.

Mit diesem Angebot können Lehrkräfte ihre Medien- und Sicherheitskompetenzen für den digitalen Schulalltag ausbauen. In sechs Modulen vermittelt der Digitalführerschein Grundlagenwissen, stärkt individuelle Kompetenzen und befähigt Lehrkräfte, Schüler:innen für digitale Fragestellungen zu sensibilisieren. Entwickelt wurde der Lehrkräfte-DiFü gemeinsam mit Expert:innen der Lehrerfortbildung.

„Digitale Sicherheit und Teilhabe beginnen in der Schule. Deshalb können Lehrkräfte mit dem DiFü für Lehrkräfte kostenfrei ihre digitalen Kompetenzen überprüfen und verbessern. Es geht darum, neue Medien und Technologien im Fachunterricht souverän zu nutzen – für eine sichere und datenschutzkonforme Wissensvermittlung“, erklärt Dr. Michael Littger, Geschäftsführer von Deutschland sicher im Netz.

Lehrkräfte als Bestandteil digitaler Sicherheit 

Tatsächlich geraten auch Bildungseinrichtungen verstärkt ins Visier von Cyberkriminellen. So wurden in diesem Monat die Server von acht Schulen in Karlsruhe gehackt. Lehrkräfte können zur Vermeidung von Angriffen wie Phishing beitragen, indem sie sich selbst sicher im Netz bewegen sowie Medien- und Sicherheitskompetenz in Schulklassen vermitteln. Um ihre Schüler:innen zu befähigen, sich dort sicher zu bewegen, brauchen sie Digitalkompetenzen und Unterstützungsangebote, die auch Jugendlichen digitale Hilfestellung ermöglichen.

„Digitale Kompetenzen für Lehrkräfte sind längst kein Nice-to-have mehr, sondern ein absolutes Muss“, betont Dr. Robert Reinermann, DsiN-Vorstandsmitglied. „Digitale Kompetenzen sind der Schlüssel für Cyber-Resilienz. Damit haben Lehrkräfte einen großen Hebel, ihre Schüler:innen zu befähigen, sich sicher und souverän im Internet zu bewegen.“

Der Digitalführerschein bietet einen bundesweiten Standard 

Der Digitalführerschein bietet ein einheitliches Zertifikat für digitale Basiskompetenzen und berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen und Wissensniveaus. Der modulare Aufbau des Digitalführerscheins ermöglicht Lehrkräften, ihre Vorkenntnisse nach speziellen Bedarfen zu erweitern und in ihren vollgepackten Alltag zu integrieren. Der DiFü ist ein Angebot von DsiN mit Förderung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, mit Unterstützung der DsiN-Mitglieder.

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21.03.2025

Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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