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DsiN-Talk „Fake Shops und Betrug im Netz – Worauf Verbaucher:innen jetzt achten müssen"

Am Cyber Monday lud DsiN zum ersten DsiN-Talk ein. Die Expertenrunde befasste sich mit Risiken und Perspektiven des Online-Handels.
Blick durch Kameradisplay auf Talkrunde im DsiN-Forum
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DsiN-Talk "Fake Shops und Betrug im Netz - Worauf Verbraucher:innen jetzt achten müssen"

Berlin, 30.11.2021 – Am gestrigen Cyber Monday lud DsiN zum Thema „Fake Shops und Betrug im Netz – Worauf Verbraucher:innen jetzt achten müssen“ ins DsiN Forum für digitale Aufklärung ein. Gastgeber des ersten DsiN-Talks und Moderator Dr. Michael Littger begrüßte Alexander Weber von der mobilen Bank N26, Martin Groß-Albenhausen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) sowie Pierre Du Bois vom Unternehmen ebay Kleinanzeigen.

Online-Handel verzeichnet stetigen Zuwachs

Gleich zu Beginn stellte Martin Groß-Albenhausen heraus, dass Verbraucher:innen heute mehrheitlich Vertrauen ins Online-Shopping hätten und von dieser Möglichkeit Gebrauch machten. Diesen Trend bestätigte Pierre Du Bois aus Sicht des Anzeigenportals ebay Kleinanzeigen, das einen deutlichen Zuwachs in den vergangenen Monaten verzeichnet hätte.

Zudem würden die Nutzergruppen immer diverser, so Martin Groß-Albenhausen. Vor allem immer mehr ältere Menschen nutzten die Online-Vorteile. Andererseits würden aber auch jüngere Menschen, die sogenannten Millennials, überdurchschhnittlich häufig Opfer von Betrug, so Alex Weber. Dies erfordere vielfältige digitale Aufklärungsangebote in der Gesellschaft, so der gemeinsame Appel der Experten.

Fake Shops und Phishing stellen Kund:innen vor Sicherheitsrisiken

Für Aktionszeiträume wie den Black Friday und Cyber Monday gelte es zu beachten, dass die Jagd nach Schnäppchen zu Lasten der Prüfung der Shops und Angebote auf ihre Vertrauenswürdigkeit gehen könnten, so Martin Groß-Albenhausen. Ein besonderes Problem stellen hierbei Fake Shops dar. Diese würden häufig täuschend echt aussehen, erklärte Pierre Du Bois. Hier wüden auch vermeintliche Siegel oder ein gut gestaltetes Impressum vortäuschen, dass ein Shop vertrauenswürdig sei.

Eine häufige Betrugsmasche sei zudem das Phishing, bei dem Nutzer:innen unter einem vermeintlich seriösen Vorwand durch Shops, Banken oder Bezahldienstleister zum Klicken eines infizierten Links oder zur Eingabe ihrer Daten aufgefordert würden. Die Menschen hätten es gelernt, auf Links zu klicken, Phishing nutze diese Gewohnheit aus, so Groß-Albenhausen. „Banken würden auf diesem Wege aber keinesfalls sensible Daten abfragen“, so der Hinweis von Alex Weber.

Sichere Bezahlmethoden der Zukunft

Mit Blick auf die nächsten Monate sah Weber einen Trend hin zu virtuellen Kreditkarten, die für Online-Einkäufe und teilweise auch nur einmalig nutzbar sind. So könnte ein mehrfacher Missbrauch ausgeschlossen werden. Auch müssten die Ressourcen zur Bekämpfung und Nachverfolgung von Cyber-Kriminalität ausgebaut werden, sind sich die Experten einig.

Trotz eines bereits vorhandenen Katalogs an verfügbaren Sicherheitsvorkehrungen gebe es Defizite in der individuellen Umsetzung. Hier müsse es mehr Ansätze für gezielte Aufklärung, auch im Bereich Online-Shopping geben.

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