loader image

Pressemitteilung

DsiN zu Handlungsbedarfen durch Schwachstelle Log4j

DsiN für Unternehmen DsiN für Verbraucher DsiN in den Medien

Eine gravierende Sicherheitslücke legt die Schwachstellen in der IT-Sicherheit offen

erklärt Dr. Michael Littger im DsiN-Pressestatement.

Berlin, 13. Dezember 2021 – am Wochenende wurde bekannt, dass Hacker eine Schwachstelle des Open Source-Programms Log4j ausnutzten und somit etliche Systeme, die dieses Programm nutzen, angreifen konnten. Die Besonderheit bei Open Source-Software besteht darin, dass diese für jede:n frei nutzbar und öffentlich einsehbar ist. Häufig werden die Codes von Programmierern bereitgestellt, die in der Regel keine Bezahlung dafür erhalten. Zugleich nutzen viele große Unternehmen Open Source-Programme als Grundlage für ihre IT-Systeme.

Auch wenn die Schwachstelle bereits kurz nach dem Bekanntwerden im Programm geschlossen wurde und entsprechende Updates zur Verfügung stehen, ist das Risiko hoch, dass bereits angegriffene Systeme für kriminelle Zwecke genutzt werden. Zudem ist davon auszugehen, dass viele Systeme nach wie vor ungeschützt vor diesen Angriffe sind, weil das Update noch nicht durchgeführt wurde.

Dr. Michael Littger, DsiN-Geschäftsführer:

„Die aktuellen Hacker-Angriffe über log4j verdeutlichen den Nachholbedarf aller Beteiligten für IT-Sicherheit. Akut empfehlen wir allen Betrieben und Privatpersonen, sämtliche verfügbare Updates unmittelbar durchzuführen und auf ungewöhnliche Aktivitäten wie längere Rechnerzeiten zu achten. Vor allem geht es künftig darum, die Schutzvorkehrungen von betroffenen Organisationen schon im Vorfeld solcher Ereignisse deutlich zu verstärken. Bundesweite Unterstützungsinitiativen wie „TISiM –  Transferstelle für IT-Sicherheit im Mittelstand“ bieten dafür gute Anknüpfungspunkte. Sie müssen deutlich ausgebaut und weiterentwickelt werden.“

Neueste Artikel

Alle sehen
18.06.2025

DsiN-Angebote für Fatalistische Nutzer:innen

Ein Brief, der an einem roten Angelhacken hängt und einem Warnhinweis drauf. Im Hintergrund steht ein Laptop.
17.06.2025

Präparierte Grafikdatei im E-Mail-Anhang führt auf gefälschte Webseite

Wie das Online-Magazin Heise berichtet, nutzen Angreifer immer häufiger präparierte Grafikdateien im Anhang von Massenmails, um Empfänger:innen auf gefälschte Webseiten zu führen. Dort werden sie aufgefordert, Zugangsdaten oder andere persönliche Informationen preiszugeben, die dann in den Händen der Betrüger landen.  Möglich ist das, weil Bilddateien im SVG-Format entsprechend manipuliert werden. „Scalable Vector Graphics“, kurz SVG, ist ein Format für sogenannte Vektorgrafiken. Bei Vektorgrafiken ist es im Gegensatz zu gängigen Formaten wie JPG oder PNG so, dass die enthaltenen Bilder nicht Pixel für Pixel definiert, sondern mit mathematischen Formeln beschrieben werden, sodass das Bild vom Computer berechnet und rekonstruiert werden kann. An solche Vektorgrafiken ist es jedoch auch möglich weiteren Code anzuhängen, der vom Browser ausgeführt wird und beispielsweise auf eine Internetseite führt.   Schutz vor schädlichen SVGs  Da viele Sicherheitslösungen SVG-Dateien nicht vollständig prüfen, kann Schadcode auf diesem Weg unbemerkt auf Geräte gelangen, warnt unter anderem das österreichische CERT. Als Schutzmaßnahme kann der Empfang von SVG-Dateien – beispielsweise im Unternehmen am Mail-Gateway – vorsorglich blockiert werden. Ist das nicht möglich, sollten zumindest verdächtige Anhänge mit aktiven Inhalten in Quarantäne verschoben werden. SiBa rät, empfangene E-Mails immer kritisch zu prüfen und Anhänge und Links nicht zu öffnen, wenn man sich nicht sicher ist, dass die E-Mail legitim ist.  Quelle: heise.de  Wer kann mir helfen? CERT.at Phishing-Angriffe mit manipulierten SVG-Dateien - Vorsicht geboten E-Mails und Anhänge können Schadsoftware enthalten BSI - Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik - E-Mail-Sicherheit: Mythen im Faktencheck   Wie schütze ich mich? Wie erkenne ich in E-Mail-Anhängen unsichere Anhänge? | CSAnet GmbH BSI - Wie schützt man sich gegen Phishing? Identitätsdiebstahl • Digitalführerschein (DiFü) 

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns für
Ihre Anfrage gerne unter:

(0) 30 767581-500

Presseanfragen richten
Sie bitte an:

(0) 30 767581-514

Postanschrift

Deutschland sicher im Netz e.V.
Albrechtstraße 10c 10117 Berlin