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DiNa Gipfel: 30 Millionen mit Aufklärungsbedarf zu IT-Sicherheit

18.10.2017 - Zum Digitalen Nachbarschaftsgipfel begrüßt DsiN rund 170 Vertreter aus Ehrenamt, Politik und Wirtschaft.
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Bildnachweis: Christian Kruppa

Zum Digitalen Nachbarschaftsgipfel begrüßt der Verein Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) heute in Berlin rund 170 Spitzenvertreter aus Ehrenamt, Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Unter dem Motto „Digitales Ehrenamt - regional, sicher, vernetzt“ adressiert der Kongress Zukunftsstrategien und Handlungsbedarfe für eine sichere Digitalisierung des Ehrenamts.

In der Keynote zur Eröffnung des Gipfels würdigte Klaus Vitt, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, das breite bürgerschaftliche Engagement in Deutschland als wesentliches Element für eine starke Zivilgesellschaft. So engagierten sich rund 31 Millionen Menschen in ehrenamtlichen Initiativen. Für sie biete die Digitalisierung ganz neue Chancen bei der Bewältigung der Verwaltungs- und Vereinsaufgaben. Gleichzeitig stelle die Digitalisierung das Ehrenamt vor neue Herausforderungen, so Staatssekretär Vitt. Jede zweite Freiwilligenorganisation bedürfe laut aktueller Studien zusätzlicher Unterstützung zum sicheren Umgang mit dem Internet. „Das Internet bietet viele neue Möglichkeiten der Vernetzung und Zusammenarbeit. Für eine sichere und selbstbestimmte Nutzung brauchen wir digitale Kompetenzen. Die Bildungsarbeit der Digitalen Nachbarschaft zeigt einen guten Weg, wie digitale Sicherheit in der Gesellschaft über Ehrenämter verankert werden kann“, so Staatssekretär Vitt.

Herkulesaufgabe der digitalen Aufklärung nur im Verbund

Dr. Michael Littger, DsiN-Geschäftsführer wies zur Gipfeleröffnung darauf hin, dass der enorme digitale Aufklärungsbedarf nur im Verbund mit allen Akteuren gelingen könne. „Die Cyber-Sicherheitsstrategie der Bundesregierung hat den Bedarf nach einer breitenwirksamen Aufklärungsarbeit zu IT-Sicherheit und Datenschutz benannt. Jetzt geht es darum, dass wir die Aufklärungsarbeit auf die Schiene bekommen. Dazu setzen wir auf starke Partner in Wirtschaft und Gesellschaft“, so Littger.

Aus Sicht des Bundesministeriums des Innern komme es darauf an, den Austausch und Dialog über die sichere Nutzung der Digitalisierung in der Gesellschaft auch künftig zu fördern. „Der Verein Deutschland sicher im Netz ist für uns ein starker Partner, um das Engagement für mehr Sicherheit im Netz zusammenzubringen und voranzutreiben“, so Vitt.

Digital, regional, sicher: Dialog über Zukunft des Ehrenamts

Zum Gipfelausblick unterstrich Bundesministerin Brigitte Zypries die wachsende Relevanz des Ehrenamts in der Gesellschaft. „Bürgerschaftliches Engagement ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Es ist mir deshalb auch ein persönliches Anliegen, bestehendes ehrenamtliches Engagement zu stärken - auch indem digitale Möglichkeiten für Vereine aufgezeigt und gefördert werden", erklärte die Ministerin im Dialog mit weiteren Gipfelsprechern auf der Veranstaltung.

In drei parallelen Gesprächssalons diskutieren auf dem Gipfel über 20 Sprecher und Experten zu digitalen Fragestellungen im Ehrenamt, unter anderem die Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, Mitglieder des künftigen Deutschen Bundestags und des Berliner Abgeordnetenhauses sowie auch Vertreter aus  ehrenamtlichen Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Deutschen Fußball Verband (DFB).

Die Bildergalerie zur Veranstaltung finden Sie unter: https://www.sicher-im-netz.de/galleries/digitaler-nachbarschaftsgipfel-2017

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