Für Verbraucher
Für Unternehmen
Fr, 15.05.2020 - 14:00

SiBa-News

Schadsoftware WannaCry: Millionen Geräte weiterhin anfällig

Vor genau drei Jahren, im Mai 2017 haben Kriminelle zahlreiche Rechner in 150 Ländern mit der Schadsoftware Wana Decrypt0r 2.0, besser bekannt als WannaCry, infiziert. Experten des IT-Sicherheitsunternehmens ESET weisen nun darauf hin, dass WannaCry weiterhin im Umlauf ist. Mehr als eine Millionen Windows-Systeme sollen weiterhin anfällig sein und zahlreiche Schäden verursachen.

Bei WannaCry handelt es sich um Ransomware. Nach einem Befall werden Dateien oder Rechner verschlüsselt. Eine Entschlüsselung ist erst nach einer Zahlung eines Lösegelds in der Kryptowährung Bitcoin möglich. WannaCry verbreitet sich nicht über E-Mails, sondern über Netzwerke und Schwachstellen im Windows-Betriebssystem.

Microsoft hat zwar bereits 2017 mit einem Patch auf WannaCry reagiert und damit die Verbreitung von WannaCry eingedämmt. Inzwischen gehen die Kriminellen aber gezielter vor: Kriminelle suchen sich gezielt mittelständische Unternehmen aus, die versuchen, durch Zahlungen an die Kriminellen schnellstmöglich Produktionsausfälle zu verhindern.

SiBa rät betroffenen Unternehmen, sich an die Cybercrime-Stellen der Landeskriminalämter zu wenden, beraten und unterstützen können.Darüber hinaus rät SiBa zu Vorsicht. Antworten Sie nicht auf Erpressungsversuche, gehen Sie auf keinen Fall auf Geldforderungen ein. Eine Entschlüsselung erfolgt laut Angaben der Polizei auch nach Zahlungen nicht. Nutzen Sie Sicherheitslösungen, die einen Schutz vor Phishing, Spam und Ransomware bietet. Erstellen Sie regelmäßig Backups Ihrer Dateien oder Ihres Systems und sichern sie diese auf externe Speichermedien. So verhindern Sie einen Datenverlust. Installieren Sie auch regelmäßig Windows-Sicherheitsupdates.

Wie schütze ich mich?

Weitere Sicherheitshinweise

Falsche Schufa-Warnungen als Täuschungsmanöver
In der heutigen Zeit ist Betrug allgegenwärtig, wobei Täter ihre Opfer durch verschiedene Methoden wie an der Haustür, via E-Mail, Telefon oder Smartphone überfallen. Eine Kenntnis der neuesten Betrugsmethoden erhöht die Wahrscheinlichkeit einer angemessenen Reaktion. Kriminelle nutzen eine neue Taktik, um durch Phishing Ängste vor einem negativen Schufa-Eintrag auszunutzen.... Mehr...
Betrugsmasche nimmt neue Nutzer:innen bei Kleinanzeigen-Plattformen ins Visier
Viele Verkaufsplattformen im Internet bieten inzwischen die Möglichkeit, Zahlungen direkt über die Plattform abzuwickeln, damit Verkaufende und Kaufende keine sensiblen Daten wie Kontoverbindungen oder E-Mail-Adressen austauschen müssen. Doch gerade dieses Sicherheits-Feature wird im Rahmen einer Betrugsmasche missbraucht, die sich vor allem an neue Nutzer:innen richtet: Diese werden dafür... Mehr...
Forum gegen Fakes: Wie gehen wir mit Desinformation um?
In eigener Sache: DsiN unterstützt die neue Initiative „Forum gegen Fakes“, die eine gesamtgesellschaftliche Debatte zum Thema Desinformation anstößt und konkrete Empfehlungen und Maßnahmen erarbeiten will, die schließlich an das Bundesinnenministerium übergeben werden sollen. Auf der Plattform der Initiative (forum-gegen-fakes.de) können sich alle Interessierten mit Vorschlägen beteiligen und... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen