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Pressemitteilung

66,6 Prozent der Onliner braucht zusätzliche Unterstützung

Der digitale Aufklärungsbedarf in der Gesellschaft steigt durch die Corona-Pandemie. Der Lenkungsausschuss für Digitale Aufklärung verabredet nun zusätzliche Maßnahmen.

Berlin, 27.10.2020 – Zum Abschluss des europäischen Aktionsmonats zur Cybersicherheit wurden im Deutschland Dialog für Digitale Aufklärung heute zwei Initiativen für digitale Verbraucheraufklärung vorgestellt. Anlass ist der anhaltend hohe Bedarf in der Bevölkerung an digitaler Unterstützung. „Bei zwei von drei Onlinern beobachten wir akuten Hilfsbedarf, der durch die Corona-Pandemie weiter zunimmt, weil mehr digitale Angebote genutzt werden“, so der Ausschussleiter und DsiN-Vorstand Thomas Tschersich.

Die Cyberfibel gibt allen Lehrkräften und Wissensvermittelnden, die sich in der Verbraucheraufklärung engagieren, einfache Anleitungen und Übungen für einen sicheren und selbstbestimmten Umgang mit dem Internet an die Hand. Das neue Standardwerk wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) und DsiN herausgegeben. Es ist unter cyberfibel.de kostenfrei abrufbar und wird künftig regelmäßig überarbeitet und erweitert.

Mit neuem Kartenspiel vernetze Mobilität spielerisch entdecken

Auch auf die wachsenden Bedarfe digitaler Datenkompetenz in der Mobilität hat der Dialogausschuss reagiert. „Fast jeder dritte Mensch in Deutschland hat Vorbehalte gegenüber Apps, die eine Vernetzung mit dem Auto zulassen“ erklärt Markus Burke, Projektleiter im Deutschland Dialog. Aktuelle Strategien der Bundesregierung zum automatisierten und vernetzten Fahren (AFV) gehen noch weiter und planen das vernetzte Auto, das autonom durch die Straßen fährt. Auch andere Verkehrsträger sind zunehmend digital vernetzt und von sicheren Daten abhängig. Das neue Kartenspiel „Felicitas Fogg – in 80 Karten um die Welt“ mit Augmented Reality-App zeigt unterhaltsam, wie Verkehrsteilnehmende in Zukunft datenkompetent und sicher ans Ziel kommen und ist in Kürze erhältlich. Gefördert wird das Angebot des Deutschland Dialogs vom Bundesverkehrsministerium.

Als Reaktion auf die steigenden Aufklärungsbedarfe hat der Dialogausschuss in seiner heutigen Sitzung einen weiteren Ausbau der Aktivitäten verabredet. Der Deutschland Dialog für Digitale Aufklärung wurde 2018 ins Leben gerufen, um Bedarfe der digitalen Verbraucheraufklärung zu identifizieren und mit Maßnahmen und Projekten im Verbund mit engagierten Partnern bundesweit entgegenzuwirken. Im Lenkungsausschuss sitzen Vertreter des Bundes, der Verwaltung und Wirtschaft sowie der Zivilgesellschaft. Sie kommen zweimal jährlich zusammen, aufgrund der Coronabeschränkungen derzeit nur digital.

Weitere Informationen

Gerne stehen wir Ihnen für Interviews und Hintergrundinformationen zu den Initiativen des Deutschland Dialoges zur Verfügung. Richten Sie Ihre Kontakt-Anfragen dazu presse@sicher-im-netz.de.

Weitere Informationen und Kontakt zum Deutschland Dialog erhalten Sie unter sicher-im-netz.de/deutschland-dialog. Felicitas Fogg kann unter 80-karten.de vorbestellt werden. Für Journalisten besteht die Möglichkeit, unter presse@sicher-im-netz.de ein Vorab-Exemplar anzufragen.

Über Deutschland sicher im Netz
DsiN engagiert sich für Schutz, Sicherheit und Vertrauen in der digitalen Welt bei Verbrauchern und im Mittelstand. Getragen von Unternehmen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen betreibt  DsiN  Projekte und Initiativen für digitale Sicherheit und Selbstbestimmung im privaten und beruflichen Alltag.  Schirmherr des Vereins ist der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat.
www.sicher-im-netz.de

Pressekontakt
Denis Schröder
Deutschland sicher im Netz e.V.
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 / 767581 510
Mobil: +49 1514 – 387 41 64
presse@sicher-im-netz.de

Für Presseanfragen zu Felicitas Fogg
Dr. Kathrin Steinbrenner
SteinbrennerMüller Kommunikation
Linienstr. 213 – 10119 Berlin
T + 49 (0)30 47372191
mail@steinbrennermueller.de
www.steinbrennermueller.de

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21.03.2025

Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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