Fit gegen Desinformation Workshops für politisch und gesellschaftlich Engagierte

Ein Angebot der Bayern-Allianz gegen Desinformation
Der Weltrisikobericht des Weltwirtschaftsforums benennt die Falsch- und Desinformation als größtes Risiko unserer Zeit. Mit der Bayern-Allianz gegen Desinformation bekämpfen das Bayerische Staatsministerium für Digitales und das Bayerische Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration dieses Problem aktiv. Die Bayern-Allianz gegen Desinformation vereint in seiner Breite fünf Handlungsfelder: ein Paket staatlicher Maßnahmen, ein Bündnis mit internationalen Plattformbetreibern und Unternehmen, die Stärkung von Qualitätsmedien und Medienvielfalt, die Assoziierung politischer Akteure sowie den engen Schulterschluss mit der Zivilgesellschaft.
Die Kommunalwahlen in Bayern am 8. März 2026 stehen bevor – und mit ihnen neue Herausforderungen für den politischen Alltag: gezielte Desinformation in sozialen Medien, gefälschte Zitate, manipulierte Bilder oder Deepfakes. Gerade Kommunen sind hiervon betroffen. Denn gezielte Desinformation gefährdet den offenen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern und untergräbt das Vertrauen in demokratische Prozesse vor Ort.
Im Rahmen einer Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales bietet die Bayern-Allianz gegen Desinformation deshalb durch Deutschland sicher im Netz e.V. kostenfreie und praxisnahe Online- und Präsenzworkshops an, die politisch und gesellschaftlich Aktive dabei unterstützen, Desinformation zu erkennen und souverän darauf zu reagieren.
Unsere Workshops stärken die digitale Resilienz in den Kommunen in Bayern — für einen sicheren, faktenbasierten Austausch und eine lebendige demokratische Kultur.
Das erwartet die Teilnehmenden:
■ Überblick über aktuelle Methoden und Mechanismen von Desinformation
■ Aktuelle und konkrete Fallbeispiele: Wahlkampf, Klima, Gesundheit, Deepfakes
■ Strategien: Prebunking (präventive Aufklärung), Debunking (Widerlegung) sowie Framing und Reframing
■ Professioneller Umgang mit persönlichen Angriffen
■ Zusatzmodul für Frauenverbände: Umgang mit geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt
■ Interaktive Formate: Breakout Sessions, Übungen und Q&A
■ Materialien zur Nachbereitung: Handouts, Checklisten und Notfallpläne
Auf einen Blick:
■ Kostenlos
■ Format: 120 Minuten (auf Anfrage 90min) | Online oder vor Ort
■ Zeitraum: Bis zur Kommunalwahl am 08.03.2026
■ Zielgruppe: Kandidatinnen und Kandidaten im Kommunalwahlkampf sowie Engagierte aus zivilgesellschaftlichen Verbänden
■ Teilnehmendenzahl: Online 10–40 Personen / vor Ort 10–25 Personen (Falls einmal weniger als 10 Personen zusammenkommen, können Sie schon bald ganz unkompliziert über unser Buchungssystem einen Termin buchen. Aktuell schreiben sie uns gerne eine E-Mail.)
Für weitere Informationen oder Rückfragen kontaktieren Sie uns gerne unter:
bayern-allianz@sicher-im-netz.de
Workshop jetzt buchen
Sie wollen als Einzelperson an unseren Workshops teilnehmen? Gerne können Sie sich über folgenden Link anmelden: Workshop „Fit gegen Desinformation“ (Bayern-Allianz) | Doodle
Für Gruppen ab 10 Personen: Hinterlassen Sie uns hier Ihren Terminwunsch – wir prüfen die Verfügbarkeit und melden uns schnellstmöglich.
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Alle sehenWenn Rabatte zur Falle werden: Fakeshops erkennen und sicher online shoppen
Black Friday & Co: Wenn Schnäppchen zur Falle werden
Eine aktuelle Umfrage der Initiative Sicher Handeln (ISH) zeigt:
Viele Menschen überschätzen ihre Sicherheit beim Online-Shopping.
- Rund 81 Prozent wissen nach eigener Aussage, was Fakeshops sind.
- Doch nur 23 Prozent erkennen alle wichtigen Warnsignale.
- Etwa 14 Prozent können gar nicht benennen, woran man Fakeshops erkennt.
- Die Sorge, selbst Opfer eines Fakeshops zu werden, ist rückläufig: Nur noch 20 Prozent machen sich darüber Gedanken.
Gleichzeitig wird der Betrug professioneller. Produkttexte, Bewertungen und Chats können mithilfe von Künstlicher Intelligenz erzeugt werden und wirken oft seriöser als echte Inhalte. Der Schaden ist enorm: Allein in Deutschland verursachen betrügerische Shops jährlich rund 100 Millionen Euro Schaden, mehr als 300.000 Menschen sind bereits betroffen.
Kriminaldirektor Harald Schmidt, Sprecher der Initiative Sicher Handeln, warnt: „Viele kennen den Begriff, aber nicht die Mechanismen dahinter – das ist eine gefährliche Mischung aus Bewusstsein und Leichtsinn.“
Fakeshops: Woran Verbraucher:innen sie erkennen
Fakeshops sehen echten Online-Shops meist sehr ähnlich. Häufig fallen sie erst auf, wenn die gelieferte Ware ausbleibt oder von sehr schlechter Qualität ist. Typische Warnsignale sind zum Beispiel:
- ungewöhnlich günstige Preise oder extreme Rabatte
- unvollständige rechtliche Angaben oder ein fehlendes/fragwürdiges Impressum
- auffällige oder unpassende Internetadressen (URLs)
- eingeschränkte Zahlungsmethoden, etwa nur Vorkasse oder Echtzeitüberweisung
- starker Zeitdruck („Nur heute“, „Nur noch wenige Stück“) und künstliche Verknappung
Gerade rund um Black Friday, Cyber Monday und in der Vorweihnachtszeit lohnt sich ein zweiter Blick, bevor persönliche Daten oder Zahlungsinformationen eingegeben werden.
Drei Tipps der Initiative Sicher Handeln
Die Initiative Sicher Handeln, an der Deutschland sicher im Netz beteiligt ist, gibt drei zentrale Empfehlungen, wie sich Verbraucher:innen vor Fakeshops besser schützen können:
1. SHS-Regel: Stoppen – Hinterfragen – Schützen
Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, lohnt sich ein kurzer Stopp:
Wirkt der Shop plausibel? Stimmen Impressum, Kontaktangaben und URL? Gibt es Widersprüche oder Rechtschreibfehler an zentralen Stellen?
Wer innehält, nachdenkt und Informationen prüft, schützt sich besser vor Spontankäufen auf unseriösen Seiten.
2. Sichere Zahlungsweisen nutzen – keine Vorkasse an Unbekannte
Verbraucher:innen sollten möglichst Kauf auf Rechnung wählen oder Online-Bezahldienste mit Käuferschutz nutzen.
Von Vorkasse-Zahlungen an unbekannte Händler ist abzuraten – auch dann, wenn mit zusätzlichen Rabatten oder Skonto geworben wird. Gerade bei vermeintlichen „Schnäppchen“ lohnt es sich, Zahlungsarten und AGB genauer anzuschauen.
3. Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale nutzen
Wer unsicher ist, ob ein Online-Shop seriös ist, kann den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale einsetzen: Fakeshop-Finder: Prüfen Sie, ob ein Online-Shop seriös ist | Verbraucherzentrale.de
Dort wird geprüft, ob eine Website bereits als betrügerisch bekannt ist oder typische Merkmale eines Fakeshops aufweist. Das Tool ersetzt die eigene Aufmerksamkeit nicht, ist aber ein wichtiges zusätzliches Sicherheitsnetz – besonders an Aktionstagen wie Black Friday.
Weitere Links und Informationen:- Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage und weitere Hintergründe zu Fakeshops und Online-Betrug finden sich in der aktuellen Pressemitteilung der Initiative Sicher Handeln:
- Testen und stärken Sie Ihr Wissen in der DiFü-Lernzentrale: Online-Shopping | Digitalführerschein (DiFü) (xn--dif-joa.de)
- Weitere Tipps und Informationen zum sicheren Online-Shopping finden Sie auch im DsiN Ratgeber "Online einkaufen und bezahlen - sicher shoppen"
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