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Pressemitteilung

Bundesminister Wissing: KI erfordert frühzeitige Medienkompetenz

Berlin

08. Dezember 2023 – Bundesminister Dr. Volker Wissing ruft Schüler:innen in ganz Deutschland zur Teilnahme am Jugendwettbewerb myDigitalWorld 2023/24 über Künstliche Intelligenz (KI) auf - und fordert eine frühzeitige Förderung von KI-Kompetenzen an Schulen. Im Zentrum des jährlichen Bundeswettbewerbs von Deutschland sicher im Netz (DsiN) stehen Herausforderungen und Chancen im sicheren Umgang mit KI. Eine unabhängige Jury unter Schirmherrschaft des Bundesministers wird im Sommer 2024 zum DsiN-Jahreskongress die Gewinner prämieren. 

Künstliche Intelligenz hat Einzug in Schulen gehalten: mit wenigen Klicks werden „künstliche“ Inhalte generiert – von Referatstexten über fotorealistische Bilder bis hin zu Videos.

„Spätestens mit dem Start von ChatGPT ist allen klar geworden: KI ist ein Gamechanger und gekommen, um zu bleiben. Wir können innerhalb weniger Minuten Inhalte erstellen, für die wir sonst Stunden brauchen. Es ist wichtig, dass junge Leute lernen, damit umzugehen.“, kommentiert Bundesminister Dr. Volker Wissing, Schirmherr des Wettbewerbs. „Jedoch bringt KI auch Herausforderungen mit sich und verlangt ein hohes Maß an Medienkompetenz, beispielsweise um KI-generierte Inhalte zu erkennen. Daher ist es wichtig, junge Menschen im sicheren Umgang mit digitalen Technologien zu fördern. Ich freue mich auf viele kreative Ideen der Schülerinnen und Schülern!“ 

Der Jugendwettbewerb myDigitalWorld hat sich in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, junge Menschen für KI-generierte Inhalte und die damit verbundenen gesellschaftlichen sowie individuellen Herausforderungen zu sensibilisieren. Unter Anleitung einer Lehrkraft sollen sich Schüler:innen der Klassenstufen 7 bis 12 ein Grundverständnis zur Technologie hinter Chatbot, Bildgenerator & Co. erarbeiten, Chancen und Risiken skizzieren und diskutieren, wie die Gesellschaft aber auch jede:r einzeln:e diesen Herausforderungen begegnen kann. Dokumentiert werden sollen die Ergebnisse in einem Beitrag, der selbst mithilfe eines KI-Tools erstellt wird.

Unabhängig von der Aufgabenstellung rundum KI haben Schüler:innen darüber hinaus die Möglichkeit, kreative eigene Ideen für mehr Sicherheit im Netz in der Kategorie „Mein Beitrag für mehr Sicherheit im Netz“ einzureichen. Neben Sach- und Geldpreisen gibt es eine Klassenfahrt nach Berlin zu gewinnen. Einsendeschluss ist der 30. April 2024, mehr Informationen bietet die Webseite des Wettbewerbs unter mydigitalworld.org.

Die Gewinner:innen des letztjährigen Wettbewerbs – die Schüler:innen des Droste-Hülshoff-Gymnasiums – waren zu Gast im Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Hier sprachen sie mit Vertretern des Ministeriums über ihre Erfahrungen im Umgang mit Fake News, dem Leitthema des vergangenen Jahres. In ihrem Beitrag behandelten sie in mehreren Videos konkrete Formen von Falschnachrichten und die damit verbundenen Auswirkungen für betroffene Individuen und Gesellschaft. Aufklärung und ihr Engagement im Bundeswettbewerb haben dazu beigetragen, sich selbst und ihren Mitschüler: innen im souveränen Umgang mit auch neuen Risiken der KI auf Desinformationen zu sensibilisieren.

https://www.mydigitalworld.org/

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21.03.2025

Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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