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Pressemitteilung

Cyberfibel: Nachschlagewerk für digitale Aufklärung

Anlässlich des Roundtables des Bundesministeriums des Innern

für Bau und Heimat und des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz zu IT-Sicherheit haben das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und Deutschland sicher im Netz (DsiN) heute die Cyberfibel vorgestellt.

Bonn/Berlin, 9. Oktober 2020: Das umfangreiche Nachschlagewerk richtet sich an Wissensvermittler und Bildungseinrichtungen. Diesen steht nun erstmalig ein Gesamtangebot zur Verfügung, das auf über 200 Seiten auf aktuelle Fragestellungen im digitalen Alltag mit konkreten Erklärungen, Hintergründen, Übungen, Handlungsempfehlungen und weiterführenden Links eingeht. Durch regelmäßige Erweiterungen werden auch künftige Entwicklungen und veränderte Sicherheitsanforderungen berücksichtigt. Die Cyberfibel ist als gedrucktes Handbuch sowie online verfügbar.

„Genauso wie wir in der Schule mit der Fibel lesen lernen, müssen wir uns auch mit den Regeln des digitalen Raums befassen. Unser Ziel im Rahmen des Digitalen Verbraucherschutzes ist es, durch Informationsangebote, technische Anforderungen und Standards Rahmenbedingungen zu schaffen, um ein sicheres und selbstbestimmtes Handeln von Verbraucherinnen und Verbrauchern in der digitalen Welt zu ermöglichen. Mit der Cyberfibel geben wir unseren Partnern in der Wissensvermittlung ein praxisorientiertes, stets aktuelles Handwerkszeug an die Hand, das sie in ihrer täglichen Arbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sofort einsetzen können“, erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm.

Staatssekretär und CIO des Bundes Dr. Markus Richter erklärt: „Wir alle nutzen täglich eine Vielzahl digitaler Angebote, die uns das Leben erleichtern. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich dabei mehr Anleitung und Hilfestellung, damit sie digitale Dienste und Geräte sicher einsetzen können. Ziel des Bundesinnenministeriums ist es, Menschen in jeder Lebenslage zur Teilhabe an der Digitalisierung zu befähigen. Mit der Cyberfibel schaffen BSI und DsiN dafür eine wichtige Orientierung in der Aufklärungsarbeit.“

Entstanden ist die Cyberfibel auf Initiative des Deutschland Dialogs für digitale Aufklärung, dem Akteure aus der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung angehören. „Wir verstehen die Cyberfibel als lebendiges Werk, das auf neue Anforderungen im digitalen Alltag eingeht. Damit schaffen wir die Orientierungshilfe, welche dringend erforderlich ist, um digitale Verbraucheraufklärung auf einem einheitlichen Niveau zu entwickeln. Wir werden aktiv darin unterstützen, dass sie möglichst viele Wissensvermittler erreicht. Für die Mitglieder im Deutschland Dialog wird ihre gemeinsame Weiterentwicklung im Fokus stehen.“, so DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger.

Auch Verbraucherschutzstaatssekretär Prof. Dr. Christian Kastrop erklärt dazu: „Die Cyberfibel ist ein wichtiges Instrument für die digitale Verbraucheraufklärung. Unser Ziel ist es, dass viele Menschen von den Inhalten profitieren, indem sie die darin enthaltenen Informationen für einen sicheren digitalen Umgang in Schule, Beruf und Privatleben nutzen.“

Die Cyberfibel steht ab sofort als Onlineversion und als gedrucktes Werk zur Verfügung (https://www.cyberfibel.de). Die Fibel kann online über das Bestellformular angefordert werden. Pro Besteller kann ein gedrucktes Exemplar kostenfrei bezogen werden.

Vollständige Pressemitteilung hier als PDF herunterladen

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21.03.2025

Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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