Deutschland sicher im Netz auf dem 14. Deutschen Seniorentag
Vom 2. bis 4. April war Deutschland sicher im Netz auf dem Deutschen Seniorentag in Mannheim, um für eine sichere digitale Teilhabe älterer Menschen zu werben.







Anlässlich des Tages der älteren Generation am 2. April lud DsiN-Partner BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V. – zum 14. Deutschen Seniorentag vom 2. bis 4. April 2025 nach Mannheim ein. Unter dem Motto „Worauf es ankommt“ standen mehr als 80 Veranstaltungen im Congress Center Rosengarten auf dem Programm – mit Informationen, Diskussionen und Inspiration rund um ein aktives, gesundes und selbstbestimmtes Älterwerden.
Deutschland sicher im Netz e. V. war mit gleich drei Projekten vertreten, die älteren Menschen den sicheren und souveränen Umgang mit digitalen Technologien näherbringen. Auch DsiN-Geschäftsführer Joachim Schulte war vor Ort, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen.
- Der Digital-Kompass war in Halle 1, Stand D13 zu finden und stellte digitale Lern-Tandems, App-Demos, Quizformate und Publikationen vor. Insbesondere bot das Projekt praktische Unterstützung für alle, die mehr über digitale Anwendungen und Barrierefreiheit lernen möchten.
- Der Digitale Engel machte mit seinem Infomobil vor dem Haupteingang Halt und stand mit seinen Digitalexpert:innen vor Ort für Fragen zur digitalen Sicherheit im Alltag zur Verfügung. Außerdem gab es hilfreiche Materialien für den Einstieg in die digitale Welt.
- Der Digitale Engel Thüringen besuchte am Donnerstagvormittag den Stand des DigitalPakt Alter: Das Team aus Thüringen brachte praxisnahe Tipps für den digitalen Alltag mit – speziell für ältere Menschen in ländlichen Regionen.
Vielfältiges Programm und viel Raum für digitale Aufklärung
Los ging es nach dem Beziehen der Infostände mit der Eröffnungsveranstaltung, das vom Seniorenchor „Heaven Can Wait“ musikalisch untermalt wurde. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Jugend und Frauen Lisa Paus warnte in ihrer Begrüßung vor dem Anstieg altersbezogener Diskriminierung. „Im Jahr 2023 sind im Vergleich zum Vorjahr die Beschwerden wegen Altersdiskriminierung bei der unabhängigen Antidiskriminierungsstelle des Bundes um 70 % gestiegen. Diese alarmierende Zunahme zeigt, wie Vorurteile und Diskriminierung alleine aufgrund des Alters noch immer in unserer Gesellschaft existieren“, so die Ministerin. Auch im digitalen Raum müssen wir mehr tun, um älteren Menschen mehr Teilhabe zu ermöglichen – frei von Anfeindungen und Vorurteilen.

Zu den Highlights am Nachmittag zählte eine Rede des Bundeskanzlers Olaf Scholz mit anschließendem Podiumsgespräch. „Es gibt die ersten Senioren auf TikTok“, resümierte der Bundeskanzler. „Aber ich glaube, das ist auch die Erfahrung der letzten Jahrzehnte. Die Welt ändert sich, aber wir werden mit den anderen Begebenheiten zurechtkommen, wenn uns einige Dinge immer gleich wichtig sind: dass wir einander als Menschen etwas schulden. Dass wir ein gerechtes Miteinander wollen. Und dass wir wissen, dass wir miteinander eine gute Zukunft erreichen können.“

Workshops und Podiumsgespräche mit DsiN
Weiter ging es am Donnerstagvormittag am Stand des DigitalPakt Alter mit dem Digitalen Engel und dem Digitalen Engel Thüringen. Der DigitalPakt Alter ist eine Initiative zur Stärkung älterer Menschen in der digitalen Welt, initiiert von der BAGSO und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. DsiN ist von Stunde eins an Partner und setzt sich dafür ein, dass ältere Menschen bei der Digitalisierung mitgenommen werden.
Am Mittag diskutierte unser Projekt Digital-Kompass auf dem Panel „Gemeinsam digitale Barrieren überwinden – Worauf es ankommt“ über die Frage, wie digitale Angebote so gestaltet werden können, dass sie wirklich bei Senior:innen ankommen. Mit dabei waren unsere Digital-Kompass-Projektleiterin Eva Nehse sowie unsere Referentin Lilli Mehrhof-Groß im anschließenden Praxisgespräch. Wir bedanken uns bei Andreas Bethke, Geschäftsführer Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V., Dr. Matthias Müller, Präsident Deutscher Schwerhörigenbund e. V., Ines Hiegemann, BAGSO Service Gesellschaft, Projektleiterin Digital-Kompass, Marie-Christin Möhring, BAGSO Service Gesellschaft, Angelika Ostrowski, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V., Dr. Bernd Leisen, wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Vechta, Ann-Kristin Hotsch und Dr. Hermann Neumann, Digitales Lern-Tandem beim Digital-Kompass, für ihr Mitwirken und Sascha Lang für die Moderation.

Zum Abschluss des Deutschen Seniorentages am Freitag freuten wir uns über die rege Teilnahme an der Veranstaltung „Kompetenter Umgang mit Nachrichten: Wie man Fake News und Desinformation enttarnen kann“. Petra Rollfing und Johannes Diller, Mobilreferent:innen beim Digitalen Engel gaben hilfreiche Tipps, um Informationen und Nachrichten im Internet besser bewerten zu können. Mobilreferentin Petra betonte: „Wir müssen Menschen dafür sensibilisieren, dass sie nicht alles glauben, was im Internet steht, sondern dass sie Informationen im Netz kritisch hinterfragen.“ Johannes ergänzt: „In Zeiten von Deepfakes und Desinformation wird es immer schwieriger, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Deshalb ist es wichtiger denn je, Quellen zu prüfen, Fakten zu recherchieren und seriöse Faktencheck-Seiten zu nutzen.“
Drei Tage Austausch über digitale Teilhabe für Ältere
Unser Fazit zu den Deutschen Seniorentagen 2025: Drei Tage mit vielen Gesprächen, Begegnungen und spannenden Impulsen gehen zu Ende und DsiN nimmt davon vieles mit für die eigene digitale Aufklärungsarbeit. Besonders gefreut haben wir uns über den Austausch mit Bundesministerin Lisa Paus, Astrid Mönnikes, Leiterin des DigitalPakt Alter, der BAGSO-Vorsitzenden Dr. Regina Görner, Karin Wilhelm, Referatsleitung im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Franz Müntefering sowie allen Gästen, die uns in den drei Tagen an unseren Ständen besucht haben.
Einen Rückblick vom Digitalen Engel gibt es hier: Digitaler Engel auf dem Seniorentag in Mannheim | Digitaler Engel
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