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Digitale Chancen 60+: Souverän im Alter

Aktiv für ältere Menschen

Für ältere Menschen sind digitale Geräte besonders interessant. Sie erleichtern den Alltag und den Austausch mit anderen.

Wer behauptet, das Internet sei nur etwas für jüngere Menschen, ist gewaltig auf dem Holzweg. Gerade Menschen über 60 Jahren bieten digitale Medien und Geräte eine Vielzahl von Chancen, den Lebensalltag und den Austausch mit anderen zu erleichtern.

Von der digitalen Spaltung zur digitalen Inklusion

Ältere Menschen bewerten digitale Medien durchaus anders als jüngere. Das zeigt zum Beispiel die Studie „Digital mobil im Alter, in der die Nutzung digitaler Dienste durch Senioren untersucht wurde. Senioren erleben das Internet vor allem als Gewinn für Mobilität und zur vereinfachten Kontaktpflege. Digitale Fahrpläne und Navigationshilfen gehören neben der E-Mail zu den meistgenutzten Anwendungen. Auch halten sie sich gerne mit Online-Spielen geistig fit. Viele nutzen den Tablet-PC nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs. Auch wenn bereits etwa die Hälfte der Menschen über 60 Jahren das Internet und digitale Dienste nutzt, gibt es immer noch die andere Hälfte, die die neuen digitalen Möglichkeiten noch nicht in Anspruch nimmt. Zum einen sind sie ihnen noch zu wenig bekannt, zum anderen stoßen sie noch zu oft auf Barrieren oder haben schlicht keinen Zugang zum Netz. Aber Besserung ist in Sicht.

Digital-Kompass

 

Digitale Angebote für ältere Menschen

  • Barrierearme und barrierefreie Angebote: Immer mehr Anbieter stellen barrierearme oder sogar barrierefreie Angebote im Internet bereit. Zudem stehen inzwischen einige – oftmals kostenfreie – Hilfsmittel zur Verfügung, um Texte und Bilder zu vergrößern und sich Texte vorlesen zu lassen. Auch die Bedienung digitaler Dienste wird immer intuitiver, was für ältere Menschen eine Erleichterung ist.

  • Angebote von älteren Menschen für ältere Menschen: Eine Vielzahl der Senioren engagiert sich deutschlandweit in über 1000 Vereinen und Verbänden, um ältere Menschen fit fürs Netz zu machen. Sie zeigen die Chancen der Digitalisierung besonders für Ältere auf und bauen gleichzeitig Ängste ab. Im Digital-Kompass von DsiN und BAGSO können sich Multiplikatoren auf Digitalen Stammtischen und über vielfältige Informationsmaterialien selbst fit machen – für mehr Freude und Sicherheit bei der Nutzung digitaler Technik.

 

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Bild eines geöffnetes Laptops mit Nachrichtensprecher.
13.05.2025

Pro-russische Desinformation im Netz

Auf sozialen Netzwerken wie Telegram, X, Facebook, Instagram und Co. kursieren zunehmend gezielte Falschinformationen aus dem pro-russischen Umfeld1. Diese Inhalte verbreiten sich oft rasend schnell – erst über russischsprachige Kanäle, dann über internationale Verschwörungsnetzwerke, schließlich auch im deutschsprachigen Raum. Ziel ist es, politische Debatten zu beeinflussen, Vertrauen in demokratische Institutionen sowie Personen zu untergraben und gesellschaftliche Spaltung zu fördern. Aktuelle Beispiele zeigen, wie raffiniert dabei vorgegangen wird: Eine gefälschte Webseite, die wie die offizielle Seite des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz aussieht, verbreitet Falschbehauptungen über angebliche (Geld-) Leistungen für Geflüchtete aus der Ukraine, beschlossen von der neuen Bundesregierung.2 Auch ein manipuliertes Video, in dem Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron und der britische Premier Starmer angeblich bei einem Treffen der Drogenkonsum unterstellt wird, macht derzeit die Runde.2 Solche Desinformation knüpft meist an reale Inhalte an, vermischt sie mit Lügen und wirkt dadurch besonders glaubwürdig. Das Risiko: Wer Inhalte aus fragwürdigen Quellen nicht kritisch überprüft, läuft Gefahr, gezielte Manipulation für bare Münze zu nehmen und sie unbewusst weiterzuverbreiten. Solche Falschmeldungen wirken, weil sie echte Informationen imitieren, emotional aufladen und sich schnell verbreiten. Besonders vor Wahlen können sie das Vertrauen in demokratische Prozesse untergraben und die Meinungsbildung gezielt beeinflussen. SiBa empfiehlt:
  • Quelle und Inhalt prüfen: Stammt die Webseite wirklich von der genannten Person oder Institution?
  • Faktenchecks nutzen
  • Falschinformationen auf Plattformen wie X, Facebook oder YouTube aktiv melden
  • Wenn Personen im eigenen Umfeld Desinformation glauben oder weiterverbreiten: Ruhig und sachlich ins Gespräch gehen, seriöse Quellen zeigen
  • Verdächtige Inhalte nicht weiterleiten oder teilen
Quellen: 1 Tagesschau: Bundesregierung warnt vor russischer Desinformation (07.02.2025)  2Correctiv: Angebliches Koks-Video und Fake-Webseite: Merz im Visier russischer Desinformation Wer kann mir helfen? ARD-Faktenfinder Mimikama-Faktencheck ZEBRA: Wo kann ich Falschnachrichten melden oder prüfen lassen? Wie schütze ich mich Bundesregierung: Was ist Desinformation? Wirtschaftsdienst: Digitale Medienmärkte: Was tun gegen Hassrede und Falschinformationen? BSI: Desinformation im Netz  
06.05.2025

Patchday: Schadcode Angriffe auf die Androidbetriebssysteme 13, 14 und 15

Das Android Maskottchen unter dem ein Feuer brennt
Über eine Sicherheitslücke ist es Angreifern gelungen, Schadsoftware auf die Betriebssysteme von Android 13, 14 und 15 einzuschleusen und sich dadurch höhere Nutzerrechte zu verschaffen. Im schlimmsten Fall können Angreifer erheblichen Schaden verursachen oder die Kontrolle über die betroffenen Geräte erlangen. Laut Google bewerten die Android-Entwickler eine bestimmte Sicherheitslücke in den Versionen 13 und 14 als besonders kritisch. Über diese Schwachstelle können Angreifer Schadsoftware auf ein Gerät bringen – ohne dass Nutzer:innen etwas tun oder spezielle Nutzerrechte freigeben. Aktuell wird die Lücke bereits für gezielte Angriffe ausgenutzt. Wie viele Geräte betroffen sind, ist bislang unklar. Google spricht von begrenzten Fällen. Das Unternehmen hat zwar im Rahmen ihrer regelmäßigen Sicherheitsupdates (Patchday) die Lücken geschlossen, allerdings sollten die Nutzer:innen schnellstmöglich prüfen, ob Updates verfügbar sind, und diese installieren. SiBa empfiehlt: prüfen Sie unter Einstellungen > Softwareupdates, ob ein Update bereitsteht. Installieren Sie umgehend die verfügbaren Aktualisierungen, am besten nach Veröffentlichung und bleiben Sie aufmerksam bei ungewöhnlichem Verhalten Ihres Geräts. Originalmeldung von heise.de  Wie schütze ich mich? Automatische Updates für iOS, Windows und Android einrichten • Digitalführerschein (DiFü) Datenschutz und mobile Sicherheit für dein Smartphone | Android Smartphone Einstellungen | Digitaler Engel Wer kann mir helfen? Android-Sicherheitsbulletin – Mai 2025  |  Android Open Source Project Android-Version prüfen und aktualisieren - Android-Hilfe Pflicht-Update von Google: Darum müsst ihr Android-Handys jetzt aktualisieren | NETZWELT

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