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Digitale Sicherheit: Eine Frage des Typs

DsiN für Verbraucher

Nutzergruppen digital

Jeder Mensch nutzt digitale Angebote auf seine Art. Der DsiN-Sicherheitsindex erkennt vier Verbrauchertypen.

Internetnutzer ist nicht gleich Internetnutzer: Jeder Mensch nutzt unterschiedliche Angebote zu ganz unterschiedlichen Zwecken und auf eine eigene Art und Weise. Auch besitzt jeder Internetnutzer individuell ausgeprägte Schutzkompetenzen. Welcher Verbrauchertyp sind Sie?

Digitale Sicherheit im Netz: Eine Frage des Verbrauchertyps

Wie sicher jemand im Netz ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: von der persönlichen Einschätzung hinsichtlich der eigenen Sicherheit im Netz, dem individuellen Risikoverhalten, dem Sicherheitswissen und dem praktizierten Sicherheitsverhalten.

Der DsiN-Sicherheitsindex unterscheidet vier Verbrauchertypen, an deren Bedürfnisse er seine Informationsangebote ausrichtet.

 

Digitales Sicherheitsgefälle: Es gibt sehr sichere und unsichere Verbraucher

Auch wenn die Zahlen im Jahresvergleich variieren, stellt DsiN seit mehreren Jahren ein digitales Sicherheitsgefälle zwischen einzelnen Verbrauchertypen fest. Am sichersten sind die souveränen Nutzer. Das Schlusslicht bilden mal die Außenstehenden, mal die Fatalisten.

  • Außenstehende Nutzer: Zu den außenstehenden Nutzern gehören überwiegend ältere Menschen ab 50 Jahren. Sie nutzen das Internet meist weniger als 20 Stunden pro Woche, bevorzugt auf Laptops oder stationären PCs. Außenstehende Nutzer wissen oft noch zu wenig über mögliche Schutzmaßnahmen im Netz und wenden sie dementsprechend auch noch zu selten an.

 

  • Fatalistische Nutzer: Unter den fatalistischen Nutzern ist der Anteil der unter 30-Jährigen am höchsten. Sie sind zwischen 10 bis 30 Stunden in der Woche online und nutzen stationäre PCs, Laptops und Smartphones gleichermaßen. Fatalistische Nutzer schätzen die digitale Sicherheit am unsichersten ein, wenden durchaus in hohem Maße vorhandenes Sicherheitswissen jedoch nicht ausreichend an, da sie an der Wirksamkeit zweifeln.

 

  • Gutgläubige Nutzer: Die Mehrheit der gutgläubigen Nutzer verteilt sich auf zwei Altersgruppen: 20 bis 29 bzw. 40 bis 49 Jahre. Sie sind wöchentlich etwa 10 bis 20 Stunden im Internet unterwegs, vor allem mit Laptops und Smartphones.  Gutgläubige Nutzer weisen ein unterdurchschnittliches Gefährdungsempfinden auf. Die Differenz zwischen Sicherheitswissen und Sicherheitsverhalten ist in dieser Gruppe besonders groß.

 

  • Souveräne Nutzer: Die meisten souveränen Nutzer sind zwischen 30 und 49 Jahren alt. Sie nutzen alle Zugangswege zum Internet, bevorzugt über mobile Geräte. Sie sind zwischen 10 und 30 Stunden wöchentlich online. Sie verfügen über ein sehr gutes Sicherheitswissen, das sie in der Regel auch anwenden. Damit sind sie die sichersten Verbraucher im Netz.

 

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06.06.2025

Android-Apps von Facebook und Instagram sammelten heimlich Daten

In einer neuen Studie mit dem Namen „Local Mess“ veröffentlichen Sicherheitsforscher:innen Erkenntnisse darüber, dass die Android-Apps von Meta (Facebook und Instagram) seit September 2024 heimlich Daten von Nutzer:innen ausspioniert haben. Konkret haben sie eine versteckte Verbindung zwischen Smartphone-Browser und der jeweiligen App aufgebaut, um das Surfverhalten im Browser mit dem jeweiligen Konto in der Facebook- bzw. Instagram-App zu verknüpfen. Auf diese Weise konnte der Konzern Informationen über das Surfverhalten im Browser gewinnen, selbst wenn Nutzer:innen im Browser nicht bei Facebook oder Instagram angemeldet waren – und das sogar im Inkognito-Modus. Dafür musste die Facebook- oder Instagram-App im Hintergrund nicht einmal geöffnet sein. Die gesammelten Informationen wurden dafür genutzt, Nutzer:innen gezielt Werbung anzuzeigen – ohne deren Zustimmung. Neben Facebook und Instagram sind auch Apps von Yandex aufgefallen. Hier werden entsprechende Techniken bereits seit 2017 eingesetzt. Betroffen sind sowohl bei Meta als auch Yandex Android-Nutzer:innen, bei iPhones konnte dieser Trick nicht nachgewiesen werden. Die Webbrowser Chrome und Firefox haben mittlerweile mit einem Update reagiert und blockiern diese Art der Datenübertragung. Yandex und Meta haben beide den entsprechenden Programmcode inzwischen ebenfalls entfernt. Es ist unklar, welche weiteren Konsequenzen die Ergebnisse der Studie haben werden. SiBa empfiehlt:
  • Besonders sichere Browser wie DuckDuckGo oder Brave beinhalten Filter, die entsprechende Tracker standardmäßig blockieren.
  • Achten Sie in Ihren Einstellungen auf App-Berechtigungen und halten Sie Ihre Apps und Browser immer aktuell.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? Datenlecks: Prüfen Sie schnell und kostenlos Ihre Ansprüche | Verbraucherzentrale.de Datenschutz • Digitalführerschein (DiFü) Identitätsdiebstahl: So erstatten Sie Anzeige bei der Polizei - Datenklau Hilfe Wie schütze ich mich? Daten vor Verlust und Fremdzugriff schützen - DSIN Welcher Datenschutztyp sind Sie? | Digital-Kompass Statt Google: Diese Suchmaschinen sind einen Blick wert • Digitalführerschein (DiFü)
02.06.2025

Phishing-SMS im Namen der Sparkasse: Betrug mit angeblich ablaufender pushTAN-App

Am Sonntag (2. Juni 2025) kam es bei der Sparkasse zu Störungen im Online-Banking: Die S-pushTAN-App funktionierte zeitweise nicht, Transaktionen konnten nicht freigegeben werden und es erschien eine Fehlermeldung. Cyberkriminelle haben diese Situation offenbar gezielt ausgenutzt und in kurzer Zeit passende Phishing-Angriffe gestartet. Per SMS wurde Nutzer:innen – zum Teil auch Personen ohne Sparkassenkonto – mitgeteilt, dass ihre pushTAN-App „bald abläuft“ und dringend über den mitgesendeten Link aktualisiert werden müsse. Der in der SMS enthaltene Link führt auf Smartphones zu einer täuschend echt gestalteten Webseite im Design der Sparkasse. Ein tatsächliches Update wird dort nicht angeboten – stattdessen werden Zugangsdaten und weitere persönliche Daten abgefragt, die direkt in die Hände von Betrügern gelangen können. Aktuell schlagen Phishing-Filter wie Safe Browsing oder der integrierte Schutz in Firefox nicht an. SiBa empfiehlt:
  • Klicken Sie keinen Link aus verdächtigen SMS-Nachrichten an und löschen Sie diese.
  • Geben Sie niemals Zugangsdaten auf Seiten ein, die Sie nicht selbst über die offizielle Sparkassen-Webseite aufgerufen haben.
  • Wer versehentlich Daten eingegeben hat, sollte sofort das Passwort ändern, seine Sparkasse informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? DsiN: Benutzerkonten sichern – Phishing Kaspersky.de: Was man nach einem Phishing Angriff tun sollt DsiN-Ratgeber: Onlinebanking – zeitgemäß zahlen Wie schütze ich mich? Aktuelle Sicherheitswarnungen der Sparkasse BSI: Wie schützt man sich gegen Phishing? DiFü-News: Betrugsmasche Phishing: Vorsicht vor Fake-Mails

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