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Digitaler Engel auf der re:publica 2024

DsiN für Verbraucher

Am 29.05. war Katharina Kunze, Projektleiterin des Digitalen Engel, zu Gast auf der re:publica 2024 und sprach u.a. mit Bundesministerin Lisa Paus über "Digitale Teilhabe sichern – Perspektiven der Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit".

In einer zunehmend digitaler werdenden Welt, stellt der Zugang zu digitalen Technologien eine grundlegende Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe dar. Doch nicht alle Bürger:innen sind gleichermaßen in der Lage, von dieser Entwicklung zu profitieren. Hierzu diskutierte auf der re:publica Bundesministerin Lisa Paus unter anderem mit Katharina Kunze, Deutschland sicher im Netz e.V. darüber, welche spezifischen Barrieren die digitale Teilhabe älterer Menschen einschränken und welche zusätzlichen Risiken ältere Frauen erfahren. Auch Kathrin Demmler vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und Iris Plöger vom Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. nahmen am Gespräch teil.

In dem Panelgespräch zum Thema generationen- und geschlechtergerechte Digitalisierung wurde lebhaft debattiert. Katharina Kunze betonte die Bedeutung von Bildung- und Sensibilisierungsangeboten für ältere Menschen. Sie machte sich für den Ausbau von niedrigschwelligen Angeboten stark, um nötige Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Technologien zu vermitteln. „Vorurteile und geschlechtsspezifische Barrieren müssen dringend bekämpft werden“, so Kunze, „denn der Digital Gender Gap setzt sich auch im Alter fort, wenn Frauen und Mädchen fortwährend im MINT-Bereich unterrepräsentiert bleiben.  Auch bei Älteren werden Technikkompetenzen immer noch viel stärker den Männern zugeschrieben.“

Die Diskussionsrunde sprach zudem darüber, wie der digitale Raum barrierefreier gestaltet werden kann, um älteren Menschen den Zugang zu digitalen Angeboten zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Mit den nötigen Unterstützungsmaßnahmen können sie genauso von der digitalen Welt profitieren wie jüngere Personen – dabei waren sich alle einig.

Insgesamt wurde deutlich, dass Maßnahmen einer generationen- und geschlechtergerechten Digitalisierung nur durch gemeinsame Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gestaltet werden können. Es bedarf einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen älterer Menschen und insbesondere älterer Frauen, um eine digitale souveräne Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen gleichermaßen teilhaben können.

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FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  
12.03.2025

Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit

Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit  Apple hat eine gefährliche Sicherheitslücke in seinem Browser-Engine Webkit geschlossen. Sie war laut Medienberichten bereits aktiv von Angreifer:innen ausgenutzt worden. Webkit unterstützt Safari und viele Apps auf Apple-Geräten dabei, Webseiten anzuzeigen. Durch die Schwachstelle konnten Kriminelle manipulierte Webseiten nutzen, um Schutzmechanismen zu umgehen und möglicherweise Schadsoftware auf iPhones, iPads oder Macs einzuschleusen. Zusätzlich behebt das Update ein Problem, das die Wiedergabe bestimmter Streaminginhalte verhindert hatte. Betroffen sind iPhones und iPads (iOS/iPadOS 18.3.2), Macs (MacOS Sequoia 15.3.2), Apple Vision Pro (VisionOS 2.3.2) sowie Safari (Version 18.3.1). SiBa empfiehlt: Installieren Sie umgehend die neuesten Updates für Ihr Gerät, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Achten Sie darauf, Ihre Software regelmäßig zu aktualisieren, da Sicherheitslücken schnell ausgenutzt werden können. Das Update kann über die Geräteeinstellungen unter „Allgemein“ → „Softwareupdate“ heruntergeladen werden. Originalartikel auf heise.de  Wer kann mir helfen: Apple Support: Sicherheitsupdates BSI: Softwareupdates – ein Grundpfeiler der IT-Sicherheit BSI: Schritt für Schritt zu automatischen Updates  Wie schütze ich mich: Automatische Updates für iOS, Windows und Android einrichten (DiFü-News)  
5 Gründe Updates nicht mehr aufzuschieben (DiFü-News)

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