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Pressemitteilung

Digitaler Schutz: DsiN startet Schulungstour für Ausbildungsbetriebe

17.05.2018 – Mit einer feierlichen Auftakt-Veranstaltung startete in Berlin die bundesweite Schulungstour durch Ausbildungsbetriebe Bottom-Up LIVE! von DsiN.

  • Bottom-Up LIVE! tourt durch Deutschlands Ausbildungsbetriebe
  • DsiN: Cyberkriminelle haben Schwächen bei Mitarbeitern im Visier
  • Digitaler Schutz wird Schlüsselkompetenz für Wettbewerbsfähigkeit

Berlin, 17.05.2018 – Mit einer feierlichen Auftakt-Veranstaltung startete heute in Berlin die bundesweite Schulungstour durch Deutschlands Ausbildungsbetriebe Bottom-Up LIVE! von Deutschland sicher im Netz (DsiN). Das kostenfreie Angebot zeigt Mitarbeitern und Führungskräften in kleinen und mittleren Betrieben, wie sie sich besser vor Cyberangriffen schützen können. „Angreifer aus dem Netz setzen auf Unaufmerksamkeit und Bequemlichkeit. Mitarbeiter werden so zur größten Sicherheitslücke in Betrieben. Das schadet der Wettbewerbsfähigkeit und kann Existenzen bedrohen“, erklärte DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger zum Auftakt. Eine aktuelle, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Studie des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) zeigt auf, dass Mitarbeiter der häufigste Ausgangspunkt für IT-Sicherheitsprobleme in Betrieben sind: 72 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass Nachlässigkeit oder Unwissenheit hauptursächlich für Sicherheitsvorfälle seien.

Um die Sicherheitseffekte in Ausbildungsbetrieben wirksam zu verstärken, werden von Mai bis Juli 2018 Experten im Rahmen des Projekts Bottom-Up der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Betriebe fahren und Führungskräfte sowie Mitarbeiter kostenfrei schulen. Ein Fokus der Schulungsmaßnahme liegt auf Ausbildungsbetrieben sowie auf Betrieben in strukturschwächeren Regionen. Die Schulungsziele der Workshops orientieren sich am IT-Grundschutzkatalog des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI). „Digitales Problembewusstsein und Kompetenzen für IT-Sicherheit über die gesamte Belegschaft hinweg sind zentral elementar für IT-Sicherheit und für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe. Bottom-Up LIVE!hilft Betrieben, die Belegschaft und Leiter für das Thema zu gewinnen“, so Kerstin Wiktor, Beauftragte für Innovation und Technologie, von der Handwerkskammer Berlin. „Dazu begrüßen wir den dialogorientierten Ansatz, Digitalkompetenzen mit Ausbildern, Betrieben und Kammern gemeinsam zu gestalten.“

Interessensbekundungen können über das Webportal von Bottom-Up unter www.dsin-berufsschulen.de/kmu-workshops eingereicht werden. Das Bildungsangebot Bottom-Up: Berufsschüler für IT-Sicherheit setzt seit 2015 auf Auszubildende der dualen Berufsausbildung beim IT-Schutz: Berufsschüler werden über Lehrkräfte befähigt, auf IT-Sicherheitsfragen im beruflichen Alltag zu achten und Schutzmaßnahmen zu praktizieren. An der Zusatzqualifikation partizipieren bundesweit über 200 Berufsschulen. Viele Schulen haben ihre Zusammenarbeit mit DsiN zusätzlich im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung ausgebaut.

Die bundesweite Verbreitung des Lehrangebots Bottom-Up wird durch die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert sowie durch DsiN-Mitglieder unterstützt. Weitere Informationen mit der Möglichkeit der Registrierung für Lehrkräfte unter www.dsin-berufsschulen.de

Pressefotos finden Sie in der Bildergalerie.

 

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
DsiN wurde im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels ins Leben gerufen mit dem Ziel, als Ansprechpartner für Verbraucher und Unternehmen konkrete Hilfestellungen für mehr Sicherheitsbewusstsein im Netz zu leisten. In Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern entwickelt der Verein Strategien und Maßnahmen zum sicheren Umgang in der digitalen Welt. Schirmherr ist der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat. www.sicher-im-netz.de

Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“
Die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie will vor allem kleine und mittelständische Unternehmen beim sicheren Einsatz von IKT-Systemen unterstützen. Gemeinsam mit IT-Sicherheitsexperten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung soll eine Grundlage dafür geschaffen werden, um die Bewusstseinsbildung in der digitalen Wirtschaft beim Thema IT-Sicherheit im Mittelstand zu stärken. Unternehmen sollen durch konkrete Unterstützungsmaßnahmen dazu befähigt werden, ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Weitere Informationen zur Initiative und ihren Angeboten sind unter: www.it-sicherheit-in-der-wirtschaft.de abrufbar.

Bildnachweis: DsiN

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Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
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FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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