loader image

Artikel

DsiN-Jahreskongress 2024: Cyberresilienz im Fokus

DsiN für Unternehmen DsiN für Verbraucher

Vergangene Woche begrüßte unser DsiN-Jahreskongress in Berlin zahlreiche Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Johann Saathoff bei seiner Grundsatzrede zum Thema Informationssicherheit und Verbraucherschutz im digitalen Alltag, Copyright: Anne Barth

 

Beim diesjährigen Kongress standen die Bedrohungen durch Fake News und Desinformationen, verstärkt durch Künstliche Intelligenz, im Zentrum. Wie können falsche Informationen eingedämmt und die Demokratie gestärkt werden? Diese Fragen wurden intensiv diskutiert. Die Teilnehmenden tauschten sich über Strategien und Maßnahmen aus, um die digitale Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Begleitend dazu bot die Ausstellungsfläche Einblicke in innovative Projekte und Initiativen zur Förderung digitaler Kompetenzen von DsiN und seinen Partnern.

Eröffnungsreden und Eindrücke 

Nach einer offiziellen Eröffnung durch Thomas Tschersich, Vorstandsvorsitzender von DsiN, hielt Johann Saathoff, Staatssekretär der Bundesinnenministerin, eine Grundsatzrede zum Thema Informationssicherheit und Verbraucherschutz im digitalen Alltag. Er betonte dabei die Notwendigkeit eines gemeinsamen Engagements zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die Cybersicherheit und den Schutz der Verbraucher:innen zu stärken. Im Programm folgten im Anschluss mehrere, teils interaktive Panels, die den Teilnehmer:innen die Möglichkeit boten, praxisorientierte Lösungen zu diskutieren.

 

Die Teilnehmer:innen des Eröffnugnspanels sprachen über das Thema Digitalkompetenz versus Desinformation & Cybercrime, Copyright: Jan Zappner

 

Drei parallele Gesprächssalons und spannende Diskussionen 

Im Eröffnungspanel sprach Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gemeinsam mit fünf Gesprächspartner:innen über die Herausforderungen durch Cybercrime und die Bedeutung der Digitalkompetenz. Danach fanden drei parallele Gesprächsrunden, die sogenannten Gesprächssalons, statt, in denen Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung verschiedene Aspekte der digitalen Sicherheit diskutierten. Die Fokusthemen waren:

  • Cyberschutz vor & durch künstliche Intelligenz: Fake News, Deep Fakes und Hetze im Netz – wie entgegenwirken?
  • Sichere digitale Teilhabe – von jung bis alt: Verbraucherschutz durch Kompetenzförderung – können wir digitale Hilfestellung für alle?
  • Cybersicherheit vs. Cybercrime: Wer hat die Nase vorn? NIS-2 Countdown: Weckruf für Unternehmen und Lieferketten?

 

Teilnehmerin des Panels über sichere digitale Teilhabe von jung bis alt in der Diskussion, Copyright: Anne Barth

 

Abschlusspanel und Preisverleihung 

Das Abschlusspanel beschäftigte sich mit Cyberresilienz durch non-formale Bildungsförderung. Darin wurden Themen und Fragestellungen des Tages verbunden und gemeinsam auf Lösungsansätze und Strategien für mehr Cyberresilienz und eine sichere digitale Teilhabe geblickt.

Am Abend wurde der Jugendpreis myDigitalWorld 2023/24 zum Thema „Ist das KI oder kann das weg?” verliehen. Daniela Kluckert, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, würdigte das Engagement der jungen Teilnehmenden. Den ersten Platz belegte eine zehnte Klasse der Friedensburg-Oberschule aus Berlin.

 

Die Gewinner:innen des Jungendpreises myDigitalWorld 2023/24, Copyright: Jan Zappner

 

Der Kongress bot eine wertvolle Plattform für den Austausch innovativer Ideen, um den Herausforderungen der digitalen Welt erfolgreich zu begegnen. Wir möchten uns herzlich bei allen Besucher:innen, Mitgliedern und Partnern für den inspirierenden Austausch, neue Bekanntschaften und die gute Zeit bedanken! Ein großer Dank gilt auch den Mitarbeitenden, die vor, während und nach dem Jahreskongress daran gearbeitet haben, dass das Event ein voller Erfolg wurde.

Seien Sie auch beim nächsten Jahreskongress am 12. Juni 2025 wieder dabei! Wir freuen uns darauf, mit Ihnen in den Dialog zu treten.

Neueste Artikel

Alle sehen
21.03.2025

Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns für
Ihre Anfrage gerne unter:

(0) 30 767581-500

Presseanfragen richten
Sie bitte an:

(0) 30 767581-514

Postanschrift

Deutschland sicher im Netz e.V.
Albrechtstraße 10c 10117 Berlin