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Lernen und Lehren: Digitale Bildung

DsiN für Verbraucher

Die Förderung digitaler Kompetenzen muss Teil der schulischen Bildung sein. Das ist auch eine Chance für mehr IT-Sicherheit.

Mit dem Strategiepapier der Kultusministerkonferenz zur „Bildung in der digitalen Welt“ sind Förderung von Medienbildung und der Einsatz digitaler Dienste fester Bestandteil von Bildungssystemen. Das birgt vielfältiges Potenzial und fördert das selbstständige Lernen.

Lehren und Lernen mit neuen Medien

Mobile Endgeräte und Apps sowie die Nutzung von E-Learning-Plattformen, Webinaren und Flipped-Classroom-Konzepten eröffnen abwechslungsreiche Möglichkeiten für zeitgemäßes Lehren und Lernen: Kreative, ko-konstruktive und kooperative Prozesse sowie eine selbstbestimmte Wissensaneignung werden gefördert. Möglich wird das zum Beispiel durch Konzepte wie BYOD (= bring your own device) – die trotz allen positiven Effekte jedoch auch Fragen zu IT-Sicherheit, Datenschutz, Datensicherheit, Urheberrecht und Persönlichkeitsrechten aufwerfen.

Lehren und Lernen über neue Medien

Mit dem Einsatz von digitalen Diensten gehören automatisch zwei neue Fächer auf den Stundenplan: das Erlernen einer sicheren digitalen Mediennutzung und die Förderung der Medienkompetenz. Dabei stehen Lehrkräfte genau wie die Lernenden vor neuen Herausforderungen: Eine ausgeprägte digitale Kompetenz umfasst die sichere technische Anwendung ebenso wie Informationsverarbeitungskompetenzen, Reflektions- und Analysefähigkeiten und Kenntnisse zu rechtlichen und ethischen Fragen.

 

DigiBitS – Digitale Bildung trifft Schule

 

Digitale Bildung: Chancen nutzen und Risiken vorbeugen

Lehrende werden zu Vorbildern. Sie sollten den Lernenden zeigen, wie die Technik sicher eingesetzt wird. Hier einige erste Beispiele, an die Lehrkräfte denken müssen:

  • Foto- und Filmaufnahmen betreffen Persönlichkeitsrechte und Urheberrecht: Moderne Video- und Fototechnik ermöglicht kreatives multimediales Schaffen im Unterricht. Wichtig ist allerdings auch die Vermittlung der rechtlichen Seite, insbesondere was bei bestehenden Rechten Dritter zu beachten ist.
  • Mobile Geräte und Apps: Apps müssen vor dem Einsatz sorgfältig geprüft werden, vor allem hinsichtlich ihrer Berechtigungen und möglicher (Folge-)Kosten. Darüber hinaus sind Regelungen zur Nutzung von mobilen Geräten im schulischen Alltag festzulegen; gegebenenfalls muss die Hausordnung der Bildungseinrichtung überarbeitet und das Einverständnis von Erziehungsberechtigten eingeholt werden.
  • Medienpädagogik will gelernt sein: Lehrkräfte müssen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung mit Hilfe entsprechender Unterrichtskonzepte auf diese neue Lehr- und Lernart vorbereitet werden.

 

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Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  
12.03.2025

Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit

Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit  Apple hat eine gefährliche Sicherheitslücke in seinem Browser-Engine Webkit geschlossen. Sie war laut Medienberichten bereits aktiv von Angreifer:innen ausgenutzt worden. Webkit unterstützt Safari und viele Apps auf Apple-Geräten dabei, Webseiten anzuzeigen. Durch die Schwachstelle konnten Kriminelle manipulierte Webseiten nutzen, um Schutzmechanismen zu umgehen und möglicherweise Schadsoftware auf iPhones, iPads oder Macs einzuschleusen. Zusätzlich behebt das Update ein Problem, das die Wiedergabe bestimmter Streaminginhalte verhindert hatte. Betroffen sind iPhones und iPads (iOS/iPadOS 18.3.2), Macs (MacOS Sequoia 15.3.2), Apple Vision Pro (VisionOS 2.3.2) sowie Safari (Version 18.3.1). SiBa empfiehlt: Installieren Sie umgehend die neuesten Updates für Ihr Gerät, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Achten Sie darauf, Ihre Software regelmäßig zu aktualisieren, da Sicherheitslücken schnell ausgenutzt werden können. Das Update kann über die Geräteeinstellungen unter „Allgemein“ → „Softwareupdate“ heruntergeladen werden. Originalartikel auf heise.de  Wer kann mir helfen: Apple Support: Sicherheitsupdates BSI: Softwareupdates – ein Grundpfeiler der IT-Sicherheit BSI: Schritt für Schritt zu automatischen Updates  Wie schütze ich mich: Automatische Updates für iOS, Windows und Android einrichten (DiFü-News)  
5 Gründe Updates nicht mehr aufzuschieben (DiFü-News)

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