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Pressemitteilung

BAGSO und DsiN starten Digital-Kompass für Senioren

Über zehn Millionen Menschen im Rentenalter nutzen in Deutschland täglich das Internet. Viele geben ihr Wissen gern an andere Seniorinnen und Senioren weiter. Um sie in ihrem Engagement zu unterstützen haben die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) den Digital-Kompass (www.digital-kompass.de) ins Leben gerufen. BAGSO und DsiN stellen das neue Online-Angebot für ältere Menschen auf der Messe „Die 66“ in München vor.

• Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) stellen ein neues Online-Angebot für ältere Menschen auf der Messe „Die 66“ in München vor

• Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, bezeichnet Projekt als große Hilfe für ältere Menschen, die Chancen des Internets sicher zu nutzen

• Der Digital-Kompass unterstützt Engagement für ältere Menschen

Berlin/Bonn, 07.04.2016. Über zehn Millionen Menschen im Rentenalter nutzen in Deutschland täglich das Internet. Viele geben ihr Wissen gern an andere Seniorinnen und Senioren weiter. Um sie in ihrem Engagement zu unterstützen haben die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) den Digital-Kompass (www.digital-kompass.de) ins Leben gerufen. Auf dieser Plattform finden Nutzer Lehrmaterialen und praktische Tipps für ihre Schulungen und Beratungen älterer Menschen sowie für den direkten Austausch mit Gleichgesinnten.

Anlässlich der ersten großen Publikumspräsentation auf der Senioren-Messe „Die 66“ vom 8. bis 10. April in München erklärt Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: „Ich freue mich über dieses Projekt. Gerade für ältere Menschen bietet das Internet eine Fülle von Chancen, ihren Alltag zu erleichtern und zu bereichern. Sie vertrauen dabei oftmals auf die Empfehlungen von Ratgebern aus ihrem Umfeld – und genau diese sollen hier erreicht werden.“

Auch DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger betont die Bedeutung digitaler Dienste für den Alltag älterer Menschen: „Gerade für die älteren Generationen stellen digitale Dienste eine spürbare Bereicherung des Lebensalltags dar. Der Weg zur Bank oder zum Kaufhaus kann entfallen. Viele Senioren fordern daher zu Recht eine bessere Unterstützung im souveränen Umgang mit Computer und Internet.“

Dr. Barbara Keck, Geschäftsführerin der BAGSO Service Gesellschaft, hebt insbesondere die mit dem Digital-Kompass verbundene Arbeitserleichterung für ehrenamtlich Engagierte hervor: „Viele freiwillig Engagierte begleiten ältere Menschen im Netz und halten sie über digitale Neuheiten auf dem Laufenden. Der Digital-Kompass bietet ihnen vielfältige praxisnahe Materialien und ermöglicht ihnen den Austausch untereinander.“

Besucher der Messe „Die 66“ haben die Möglichkeit, live vor Ort an den ersten „Digitalen Stammtischen“ des Digital-Kompass teilzunehmen. So wird am Freitag, den 8. April um 15:30 Uhr Dr. Markus Marquard vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm per Video online zugeschaltet, um Fragen der Standbesucher zu sozialen Netzwerken für die Generation 60 plus live zu beantworten.

Der Digital-Kompass richtet sich bundesweit an engagierte Menschen in Senioren-Computerclubs, Volkshochschulen, Vereinen, Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen, die Seniorinnen und Senioren im Alltag begleiten. Er umfasst Schulungsmaterialien und Präsentationen sowie ein Online-Forum für den direkten Austausch untereinander. Über digitale Stammtische können Fragen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer direkt von Experten per Videokonferenz beantwortet werden. Der Digital-Kompass ist ein gemeinsames Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und Deutschland sicher im Netz e.V. und wird durch das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz gefördert. Zu den weiteren Partnern zählen die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V., die Stiftung Digitale Chancen und das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

Sie finden den gemeinsamen Stand von BAGSO und DsiN in Halle 3, Stand M 08. Sie haben die Möglichkeit, vor Ort Interviews mit Vertretern von DsiN und BAGSO zu führen. Für DsiN werden Dr. Michael Littger und Joachim Schulte anwesend sein. Die BAGSO wird durch Dr. Barbara Keck und Katharina Braun vertreten. Für Terminvereinbarungen im Vorfeld wenden Sie sich bitte an die DsiN-Pressestelle.

 

Über die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO)
Die BAGSO ist die Lobby der älteren Menschen in Deutschland. Unter ihrem Dach haben sich über 110 Verbände mit etwa 13 Millionen älteren Menschen zusammengeschlossen. Gemeinsam vertreten sie  deren Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit ihren Publikationen und Veranstaltungen zeigt die BAGSO Wege für ein möglichst gesundes und kompetentes Altern auf. www.bagso.de

 

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
DsiN wurde im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels ins Leben gerufen mit dem Ziel, als Ansprechpartner für Verbraucher und Unternehmen konkrete Hilfestellungen für mehr Sicherheitsbewusstsein im Netz zu leisten. In Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern entwickelt der Verein Strategien und Maßnahmen zum sicheren Umgang in der digitalen Welt. In der Digitalen Agenda der Bundesregierung wurde beschlossen, die Unterstützung und Zusammenarbeit mit DsiN zu verstärken. 2007 übernahm das Bundesministerium des Innern die Schirmherrschaft für DsiN. www.sicher-im-netz.de

Pressekontakt
Anita Möllering
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutschland sicher im Netz e.V.
Tel.: 030 / 275 763 15
a.moellering@sicher-im-netz.de
www.sicher-im-netz.de

Stefanie Brandt
Öffentlichkeitsarbeit
BAGSO Service Gesellschaft
Tel.: 0228 / 55 52 55 53
brandt@bagso-service.de
www.bagso.de

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Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
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Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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