loader image

Pressemitteilung

Digital-Kompass auf IFA 2016: Smarte Messe, smarte Senioren

Das Smart Home ist Schwerpunkt der IFA 2016. Für Verbraucher sind digital vernetzte Häuser allerdings noch Neuland. Laut DsiN-Sicherheitsindex 2016 nutzen nur knapp 4 Prozent der Internetnutzer in Deutschland vernetzte Haustechnik.

  • DsiN begrüßt Smart Home als Schwerpunkt der IFA
  • Jeder zweite Verbraucher sieht Sicherheitsrisiken bei Hausvernetzung
  • Digital-Kompass unterstützt Menschen in der Seniorenarbeit zu Chancen und Risiken der Digitalisierung

Berlin, 2. September 2016. Das Smart Home ist Schwerpunkt der IFA 2016. Für Verbraucher sind digital vernetzte Häuser allerdings noch Neuland. Laut DsiN-Sicherheitsindex 2016 nutzen nur knapp 4 Prozent der Internetnutzer in Deutschland vernetzte Haustechnik. Vor allem beim Thema Sicherheit von Smart Home sind Verbraucher kritisch. 54 Prozent der für den DsiN-Index 2016 befragten Verbraucher halten die Steuerung und Vernetzung von Haustechnik und Unterhaltungselektronik für mindestens gefährlich. Ein sehr hohes Sicherheitsrisiko empfinden immer noch 6 Prozent der Befragten.

Besonders stark ausgeprägt sind Sicherheitsbedenken bei der Gruppe der „außenstehenden Internetznutzer“, zu der überwiegend Senioren gehören. Dabei sieht der Verein Deutschland sicher im Netz gerade für ältere Menschen große Chancen im digitalen Zuhause: Vom vernetzten Bewegungsmelder bis hin zu Staubsaugern, die ihre Wohnung selbst säubern

„Wir setzen uns dafür ein, dass Senioren die Vorteile der Digitalisierung besser nutzen. Dafür müssen wir ihnen digitale Geräte viel besser erklären. Dies bedeutet aber auch, über Sicherheitsfragen und Schutzmaßnahmen aufzuklären“, sagt DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger. „Der Digital-Kompass im Verbund mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen schafft Hilfsangebote rund um das Internet. Er bietet Menschen aus der Seniorenarbeit Orientierung, um Chancen und Risiken der Digitalisierung besser zu verstehen.“

Der Digital-Kompass (www.digital-kompass.de) ist vom 2. bis 7. September auf der IFA am Gemeinschaftsstand der BAGSO und des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband vertreten (Halle 6.2 / Stand 113).

 

Über Digital-Kompass
Das Angebot der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz (DsiN) richtet sich speziell an ältere Menschen, die sich mit Computern und IT-Sicherheit befassen und dieses Wissen gerne an andere Seniorinnen und Senioren weitergeben.  Dafür finden ehrenamtlich Aktive auf der Webplattform des Digital-Kompass Lehrmaterialen und praktische Tipps für ihre Schulungen und Beratungen älterer Menschen sowie für den direkten Austausch mit Gleichgesinnten. Das Projekt wird durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert. www.digital-kompass.de.

Über den DsiN-Sicherheitsindex
Der DsiN-Sicherheitsindex wurde im Rahmen einer repräsentativen Umfrage unter 2010 Internetnutzern durch TNS Infratest im Auftrag von Deutschland sicher im Netz erstellt. Er wird jährlich erhoben, um die digitale Sicherheitslage der Verbraucher in Deutschland zu ermitteln. Die Ergebnisse sollen darüber hinaus Anknüpfungspunkte für eine effektive und bedarfsorientierte Aufklärungsarbeit liefern.

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
DsiN wurde im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels ins Leben gerufen mit dem Ziel, als Ansprechpartner für Verbraucher und Unternehmen konkrete Hilfestellungen für mehr Sicherheitsbewusstsein im Netz zu leisten. In Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern entwickelt der Verein Strategien und Maßnahmen zum sicheren Umgang in der digitalen Welt. In der Digitalen Agenda der Bundesregierung wurde beschlossen, die Unterstützung und Zusammenarbeit mit DsiN zu verstärken. 2007 übernahm das Bundesministerium des Innern die Schirmherrschaft für DsiN. www.sicher-im-netz.de

Über die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO)
Die BAGSO ist die Lobby der älteren Menschen in Deutschland. Unter ihrem Dach haben sich über 110 Verbände mit etwa 13 Millionen älteren Menschen zusammengeschlossen. Gemeinsam vertreten sie  deren Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit ihren Publikationen und Veranstaltungen zeigt die BAGSO Wege für ein möglichst gesundes und kompetentes Altern auf. www.bagso.de

Pressekontakt
Anita Möllering
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 – 27 57 6315
a.moellering@sicher-im-netz.de  
www.sicher-im-netz.de

Neueste Artikel

Alle sehen
06.06.2025

Android-Apps von Facebook und Instagram sammelten heimlich Daten

In einer neuen Studie mit dem Namen „Local Mess“ veröffentlichen Sicherheitsforscher:innen Erkenntnisse darüber, dass die Android-Apps von Meta (Facebook und Instagram) seit September 2024 heimlich Daten von Nutzer:innen ausspioniert haben. Konkret haben sie eine versteckte Verbindung zwischen Smartphone-Browser und der jeweiligen App aufgebaut, um das Surfverhalten im Browser mit dem jeweiligen Konto in der Facebook- bzw. Instagram-App zu verknüpfen. Auf diese Weise konnte der Konzern Informationen über das Surfverhalten im Browser gewinnen, selbst wenn Nutzer:innen im Browser nicht bei Facebook oder Instagram angemeldet waren – und das sogar im Inkognito-Modus. Dafür musste die Facebook- oder Instagram-App im Hintergrund nicht einmal geöffnet sein. Die gesammelten Informationen wurden dafür genutzt, Nutzer:innen gezielt Werbung anzuzeigen – ohne deren Zustimmung. Neben Facebook und Instagram sind auch Apps von Yandex aufgefallen. Hier werden entsprechende Techniken bereits seit 2017 eingesetzt. Betroffen sind sowohl bei Meta als auch Yandex Android-Nutzer:innen, bei iPhones konnte dieser Trick nicht nachgewiesen werden. Die Webbrowser Chrome und Firefox haben mittlerweile mit einem Update reagiert und blockiern diese Art der Datenübertragung. Yandex und Meta haben beide den entsprechenden Programmcode inzwischen ebenfalls entfernt. Es ist unklar, welche weiteren Konsequenzen die Ergebnisse der Studie haben werden. SiBa empfiehlt:
  • Besonders sichere Browser wie DuckDuckGo oder Brave beinhalten Filter, die entsprechende Tracker standardmäßig blockieren.
  • Achten Sie in Ihren Einstellungen auf App-Berechtigungen und halten Sie Ihre Apps und Browser immer aktuell.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? Datenlecks: Prüfen Sie schnell und kostenlos Ihre Ansprüche | Verbraucherzentrale.de Datenschutz • Digitalführerschein (DiFü) Identitätsdiebstahl: So erstatten Sie Anzeige bei der Polizei - Datenklau Hilfe Wie schütze ich mich? Daten vor Verlust und Fremdzugriff schützen - DSIN Welcher Datenschutztyp sind Sie? | Digital-Kompass Statt Google: Diese Suchmaschinen sind einen Blick wert • Digitalführerschein (DiFü)
02.06.2025

Phishing-SMS im Namen der Sparkasse: Betrug mit angeblich ablaufender pushTAN-App

Am Sonntag (2. Juni 2025) kam es bei der Sparkasse zu Störungen im Online-Banking: Die S-pushTAN-App funktionierte zeitweise nicht, Transaktionen konnten nicht freigegeben werden und es erschien eine Fehlermeldung. Cyberkriminelle haben diese Situation offenbar gezielt ausgenutzt und in kurzer Zeit passende Phishing-Angriffe gestartet. Per SMS wurde Nutzer:innen – zum Teil auch Personen ohne Sparkassenkonto – mitgeteilt, dass ihre pushTAN-App „bald abläuft“ und dringend über den mitgesendeten Link aktualisiert werden müsse. Der in der SMS enthaltene Link führt auf Smartphones zu einer täuschend echt gestalteten Webseite im Design der Sparkasse. Ein tatsächliches Update wird dort nicht angeboten – stattdessen werden Zugangsdaten und weitere persönliche Daten abgefragt, die direkt in die Hände von Betrügern gelangen können. Aktuell schlagen Phishing-Filter wie Safe Browsing oder der integrierte Schutz in Firefox nicht an. SiBa empfiehlt:
  • Klicken Sie keinen Link aus verdächtigen SMS-Nachrichten an und löschen Sie diese.
  • Geben Sie niemals Zugangsdaten auf Seiten ein, die Sie nicht selbst über die offizielle Sparkassen-Webseite aufgerufen haben.
  • Wer versehentlich Daten eingegeben hat, sollte sofort das Passwort ändern, seine Sparkasse informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? DsiN: Benutzerkonten sichern – Phishing Kaspersky.de: Was man nach einem Phishing Angriff tun sollt DsiN-Ratgeber: Onlinebanking – zeitgemäß zahlen Wie schütze ich mich? Aktuelle Sicherheitswarnungen der Sparkasse BSI: Wie schützt man sich gegen Phishing? DiFü-News: Betrugsmasche Phishing: Vorsicht vor Fake-Mails

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns für
Ihre Anfrage gerne unter:

(0) 30 767581-500

Presseanfragen richten
Sie bitte an:

(0) 30 767581-514

Postanschrift

Deutschland sicher im Netz e.V.
Albrechtstraße 10c 10117 Berlin