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Pressemitteilung

IT-Sicherheit im Mittelstand: Bundeswirtschaftsministerium und DsiN stärken Zusammenarbeit

17.01.2018 - Die Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Deutschland sicher im Netz e.V. verstärken ihre Aufklärungsarbeit für IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Betrieben.

  • BMWi und DsiN planen App für IT-Schutzkompetenzen in Betrieben
  • Brandenburger Bildungsministerin informiert sich über Angebot für Berufsschulen
  • 200 Berufsschulen bundesweit setzen IT-Sicherheitsangebot bereits im Unterricht ein

Berlin, 17.01.2018 – Die Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) verstärken ihre Aufklärungsarbeit für IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Betrieben. Hintergrund ist der große Schulungsbedarf von Auszubildenden und Betrieben. Laut DsiN-Sicherheitsmonitor Mittelstand 2016 informiert nur knapp ein Viertel der Geschäftsführungen ihre Belegschaft regelmäßig zu IT-Sicherheit. Das Lehrangebot Bottom-Up vermittelt digitale Schutzkompetenzen für Mitarbeiter bereits in den Berufsschulen.

Zur Schulleiterkonferenz des Brandenburgischen Lehrerverbands beruflicher Schulen e.V. in Königs-Wusterhausen informierte sich heute auch die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst über das Angebot für Auszubildende. Das Land Brandenburg gehört zu den ersten Bundesländern, die mit Berufsschulen aktiv am DsiN-Ausbildungsprogramm Bottom-Up teilnehmen.

DsiN wird ab Sommer 2018 für leitende Angestellte eine neue App entwickeln, um die Vernetzung mit anderen Sicherheitsinitiativen zu fördern und praktische Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb bereitzustellen. Flankiert wird das erweiterte Angebot mit Unterstützung des BMWi künftig durch Experten, die das kostenfreie Lehr- und Lernangebot Bottom-Up in Betrieben und Berufsschulen persönlich begleiten.

„Mit Bottom-Up erreichen wir schon heute bundesweit zahlreiche Ausbildungsbetriebe. Jetzt möchten wir die Vernetzung mit anderen Sicherheitsinitiativen vorantreiben. Dabei setzen wir den Fokus auf die Entscheidungsträger im Betrieb. Die Maßnahmen kommen zum richtigen Zeitpunkt, denn der Aufklärungsbedarf für eine sichere Digitalisierung wächst exponentiell“, erklärt DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger. „Die Angebote rund um die künftige App stärken den Transfer von IT-Sicherheit über die Berufsschulen in die Betriebe.“

Das BMWi fördert die Schulungsmaßnahme für Auszubildende und KMU im Rahmen der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft unter dem Projekttitel IT-Sicherheit im Ausbildungsbetrieb: Berufsschüler als Multiplikatoren – bundesweit! (ITSAB). Bereits in der ersten Projektphase nutzen über 400 Lehrkräfte und Multiplikatoren von mehr als 200 Berufsschulen Bottom-Up. Mehr als jede zehnte Berufsschule hat eine vertiefende Kooperation mit DsiN für einen intensiven und persönlichen Erfahrungsaustausch zum Projekt geschlossen.

Interessierte Berufsschulen können sich auf dem Webportal registrieren und weitere Informationen beziehen: www.dsin-berufsschulen.de

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
DsiN wurde im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels ins Leben gerufen, um konkrete Hilfestellungen für IT-Sicherheit und Datenschutz zu leisten. In Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern betreibt DsiN Projekte und Initiativen zum sicheren Umgang mit der digitalen Welt. In der Digitalen Agenda der Bundesregierung wurde beschlossen, die Unterstützung und Zusammenarbeit mit DsiN zu verstärken. Der Bundesminister des Innern ist Schirmherr des Vereins. 

Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“
Die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie will vor allem kleine und mittelständische Unternehmen beim sicheren Einsatz von IKT-Systemen unterstützen. Gemeinsam mit IT-Sicherheitsexperten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung soll eine Grundlage dafür geschaffen werden, um die Bewusstseinsbildung in der digitalen Wirtschaft beim Thema IT-Sicherheit im Mittelstand zu stärken. Unternehmen sollen durch konkrete Unterstützungsmaßnahmen dazu befähigt werden, ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Weitere Informationen zur Initiative und ihren Angeboten sind unter www.it-sicherheit-in-der-wirtschaft.de abrufbar.

Bildnachweis: DsiN

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Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

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Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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