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Wie Datenkompetenz zur Schlüsselfähigkeit wird – Erkenntnisse aus dem DsiN-Talk

DsiN für Verbraucher

Digitale Kompetenzen sind heute wichtiger denn je – das zeigte die Paneldiskussion des DsiN-Forums Digitale Aufklärung am 10. Dezember 2024 in Berlin.

Unter der Leitung von Isabelle Rosière, Geschäftsführerin von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN), diskutierten Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Bildung, wie sie gemeinsam die digitale Souveränität Deutschlands stärken können.

Datenkompetenz als gemeinsame Aufgabe

Einigkeit herrschte darüber, dass die Stärkung der Datenkompetenz ein Gemeinschaftsprojekt von Politik, Wirtschaft und Bildung ist. Herr Hasler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung betonte die zentrale Rolle von Bildungsinitiativen, um digitale Kompetenzen nachhaltig in der Bevölkerung zu verankern.

Wirtschaftliche Potenziale durch generative KI

Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion lag auf den wirtschaftlichen Chancen digitaler Technologien. Herr Schwanitz (Google) hob hervor, wie entscheidend digitale Kompetenzen für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen sind. Laut einer von Google in Auftrag gegebenen Studie könnte generative KI ein zusätzliches Wirtschaftspotenzial von 330 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung schaffen – ein immenses Potenzial, das jedoch nur durch gezielte Förderung digitaler Fähigkeiten erschlossen werden kann.

Datenkompetenz als Grundlage für den souveränen Umgang mit Technologien

Ein spannendes Highlight der Diskussion war die Vorstellung des Dat-O-Mat, einem DsiN-Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird. Diese Plattform hilft Nutzer:innen, aus der Vielfalt an Weiterbildungsangeboten im Digitalbereich genau das Richtige zu finden – mithilfe von KI und Webcrawlern. Elisabeth Wisniewski, Projektleiterin des Dat-O-Mat, unterstrich die Bedeutung eines kritischen und bewussten Umgangs mit digitalen Tools. Trotz fortschrittlicher Technologien wie KI bleibt der Mensch der Schlüssel, um digitale Werkzeuge sinnvoll zu nutzen und mögliche Fehlerquellen zu erkennen.

Networking und Austausch

Im Anschluss an die Paneldiskussion nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich beim Networking weiter auszutauschen – ein Beleg dafür, wie hoch das Interesse an diesem Zukunftsthema ist.

 

Mehr über den Dat-O-Mat erfahren Sie auf der Projektwebsite: dat-o-mat.de

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21.03.2025

Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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