loader image

Pressemitteilung

Wie ein Radioscherz zum 1. April für Cybersicherheit wirbt

Berlin, 28.03.2024 – Zum 1. April führt der Verein Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) eine Informationskampagne im Radio durch, mit der für sicheres Verhalten im Internet sensibilisiert wird. Dazu werden Hörer:innen von einem vermeintlich “smarten Radio” mit Spracherkennung, im Stile von Amazons Alexa oder Apples Siri reingelegt, um sie in den Bereichen Onlinebanking, Dating und Shopping auf Risiken im Internet aufmerksam zu machen.

Kernidee der Kampagne ist: Was wäre, wenn dein Radio genauso unsicher wäre, wie das Internet? Dieser Kniff zeigt auf, wie unbedarft und sorglos wir uns manchmal im Netz verhalten.

Der Spaß hat einen ernsten Hintergrund: „Leider gibt es im Internet oft kein „April, April!”, das Betrug und Datendiebstahl in Wohlgefallen auflöst. Kriminelle finden heute sehr einfallsreiche Wege, um Bürger:innen um ihr Geld oder ihre Daten zu bringen. Deshalb ist es so wichtig, Bescheid zu wissen, wie man sich im Netz sicher bewegt.”, sagt Dr. Michael Littger, Geschäftsführer des Vereins.

DsiN bietet für alle Bürger:innen deshalb den Digitalführerschein (DiFü) unter www.difue.de kostenfrei an. Dort werden digitale Kompetenzen einfach vermittelt und über ein Zertifikat nachgewiesen. Das onlinebasierte Weiterbildungs- und Zertifizierungs¬angebot richtet sich an Vereine und Ehrenamt, Lehrkräfte und Privatpersonen sowie Mitarbeitende in Unternehmen. Neben dem DiFü bietet DsiN viel Informatives und Wissenswertes rund um digitale Sicherheit auf www.sicher-im-netz.de

Die Informationskampagne zum 1. April entstand in Co-Kreation mit The Creative Room von Falk Poetz, mit der Agentur Philipp und Keuntje, dem Verein Deutschland sicher im Netz e.V., Hastings Audio Network und ad.audio von Antenne Deutschland und Ströer Digital Media.

„Die größte Herausforderung bei den Radioscherzen war es, die Spracherkennung echt klingen zu lassen, so dass die Hörer:innen wirklich für einen kleinen Moment zweifeln: habe ich gerade mein ganzes Adressbuch aus den Händen gegeben?”, erklärt der Kreative Falk Poetz.

Über Deutschland sicher im Netz e.V.
Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) wurde 2006 als Verein auf dem ersten Nationalen IT-Gipfel (heute: DigitalGipfel) gegründet. Als gemeinnütziges Bündnis unterstützt DsiN Verbraucher:innen und kleinere Unternehmen im sicheren und souveränen Umgang mit der digitalen Welt. Dafür bieten der Verein in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern konkrete Hilfestellungen sowie Mitmach- und Lernangebote für Menschen im privaten und beruflichen Umfeld an.

DsiN-Presseansprechpartnerin
Judith Neuling
030 – 767581-555
presse@sicher-im-netz.de

Neueste Artikel

Alle sehen
06.06.2025

Android-Apps von Facebook und Instagram sammelten heimlich Daten

In einer neuen Studie mit dem Namen „Local Mess“ veröffentlichen Sicherheitsforscher:innen Erkenntnisse darüber, dass die Android-Apps von Meta (Facebook und Instagram) seit September 2024 heimlich Daten von Nutzer:innen ausspioniert haben. Konkret haben sie eine versteckte Verbindung zwischen Smartphone-Browser und der jeweiligen App aufgebaut, um das Surfverhalten im Browser mit dem jeweiligen Konto in der Facebook- bzw. Instagram-App zu verknüpfen. Auf diese Weise konnte der Konzern Informationen über das Surfverhalten im Browser gewinnen, selbst wenn Nutzer:innen im Browser nicht bei Facebook oder Instagram angemeldet waren – und das sogar im Inkognito-Modus. Dafür musste die Facebook- oder Instagram-App im Hintergrund nicht einmal geöffnet sein. Die gesammelten Informationen wurden dafür genutzt, Nutzer:innen gezielt Werbung anzuzeigen – ohne deren Zustimmung. Neben Facebook und Instagram sind auch Apps von Yandex aufgefallen. Hier werden entsprechende Techniken bereits seit 2017 eingesetzt. Betroffen sind sowohl bei Meta als auch Yandex Android-Nutzer:innen, bei iPhones konnte dieser Trick nicht nachgewiesen werden. Die Webbrowser Chrome und Firefox haben mittlerweile mit einem Update reagiert und blockiern diese Art der Datenübertragung. Yandex und Meta haben beide den entsprechenden Programmcode inzwischen ebenfalls entfernt. Es ist unklar, welche weiteren Konsequenzen die Ergebnisse der Studie haben werden. SiBa empfiehlt:
  • Besonders sichere Browser wie DuckDuckGo oder Brave beinhalten Filter, die entsprechende Tracker standardmäßig blockieren.
  • Achten Sie in Ihren Einstellungen auf App-Berechtigungen und halten Sie Ihre Apps und Browser immer aktuell.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? Datenlecks: Prüfen Sie schnell und kostenlos Ihre Ansprüche | Verbraucherzentrale.de Datenschutz • Digitalführerschein (DiFü) Identitätsdiebstahl: So erstatten Sie Anzeige bei der Polizei - Datenklau Hilfe Wie schütze ich mich? Daten vor Verlust und Fremdzugriff schützen - DSIN Welcher Datenschutztyp sind Sie? | Digital-Kompass Statt Google: Diese Suchmaschinen sind einen Blick wert • Digitalführerschein (DiFü)
02.06.2025

Phishing-SMS im Namen der Sparkasse: Betrug mit angeblich ablaufender pushTAN-App

Am Sonntag (2. Juni 2025) kam es bei der Sparkasse zu Störungen im Online-Banking: Die S-pushTAN-App funktionierte zeitweise nicht, Transaktionen konnten nicht freigegeben werden und es erschien eine Fehlermeldung. Cyberkriminelle haben diese Situation offenbar gezielt ausgenutzt und in kurzer Zeit passende Phishing-Angriffe gestartet. Per SMS wurde Nutzer:innen – zum Teil auch Personen ohne Sparkassenkonto – mitgeteilt, dass ihre pushTAN-App „bald abläuft“ und dringend über den mitgesendeten Link aktualisiert werden müsse. Der in der SMS enthaltene Link führt auf Smartphones zu einer täuschend echt gestalteten Webseite im Design der Sparkasse. Ein tatsächliches Update wird dort nicht angeboten – stattdessen werden Zugangsdaten und weitere persönliche Daten abgefragt, die direkt in die Hände von Betrügern gelangen können. Aktuell schlagen Phishing-Filter wie Safe Browsing oder der integrierte Schutz in Firefox nicht an. SiBa empfiehlt:
  • Klicken Sie keinen Link aus verdächtigen SMS-Nachrichten an und löschen Sie diese.
  • Geben Sie niemals Zugangsdaten auf Seiten ein, die Sie nicht selbst über die offizielle Sparkassen-Webseite aufgerufen haben.
  • Wer versehentlich Daten eingegeben hat, sollte sofort das Passwort ändern, seine Sparkasse informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? DsiN: Benutzerkonten sichern – Phishing Kaspersky.de: Was man nach einem Phishing Angriff tun sollt DsiN-Ratgeber: Onlinebanking – zeitgemäß zahlen Wie schütze ich mich? Aktuelle Sicherheitswarnungen der Sparkasse BSI: Wie schützt man sich gegen Phishing? DiFü-News: Betrugsmasche Phishing: Vorsicht vor Fake-Mails

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns für
Ihre Anfrage gerne unter:

(0) 30 767581-500

Presseanfragen richten
Sie bitte an:

(0) 30 767581-514

Postanschrift

Deutschland sicher im Netz e.V.
Albrechtstraße 10c 10117 Berlin