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Apps und Programme sicher nutzen

DsiN für Verbraucher

Apps sind aus der digitalen Welt nicht mehr wegzudenken. DsiN erklärt

worauf sie bei Download und Nutzung achten sollten.

Messenger, Social Media, E-Mail, Internet-Browser, Wetterbericht oder Nachrichten: Hinter all diesen Funktionen stecken Apps bzw. bestimmte Programme. Eine App ist leicht heruntergeladen, kann aber auch zur Angriffsfläche werden. Bevor Sie eine Anwendung installieren, sollten Sie zunächst sicherstellen, ob und wofür sie die Anwendung wirklich nutzen möchten. Grundsätzlich empfiehlt es sich, nicht mehr Apps als nötig auf dem Endgerät zu installieren. Löschen Sie deshalb auch regelmäßig nicht verwendete Anwendungen wieder. 

DsiN-Tipps – Folgende Hinweise sollten Sie für eine sichere Nutzung berücksichtigen:

  • Wählen Sie nur seriöse Bezugsquellen: Beziehen Sie Apps und Programme am besten direkt bei den Herstellern oder über verifizierte Shops, um das Risiko für Schadsoftware und Sicherheitslücken zu verringern. Bei mobilen Geräten sollten Sie nur die offiziellen App-Stores nutzen. Insbesondere bei Software von Drittanbietern oder sehr geringen Downloadzahlen empfiehlt sich eine genauere Prüfung auf Sicherheit.
     
  • Gewähren Sie nur notwendige Zugriffsrechte: Seien Sie achtsam beim Zugriff auf sensible Daten. Manche Programme bzw. Apps erfordern weitergehende Zugriffsrechte auf dem Gerät als sie für ihre eigentliche Funktion benötigen. Darunter ist unter Umständen auch ein Zugriff auf sensible und private Daten. Überlegen Sie deshalb zunächst, zu welchem Zweck Sie die App nutzen wollen, bevor Sie ihr Rechte erteilen. Lehnen Sie Zugriffsrechte ab, die nicht für die Funktionalität der App erforderlich sind.
     
  • Prüfen Sie den Datenschutz: Viele Software-Hersteller sammeln über die Nutzung ihrer Produkte Daten und Statistiken. Dabei weisen Apps teilweise eine besonders hohe Datennutzung auf. Manche Anbieter räumen sich zudem umfassende Rechte ein, anonymisieren Daten nicht richtig oder verkaufen diese sogar weiter. Um dies zu vermeiden, lohnt sich ein Blick in die AGB. Überprüfen Sie vor allem die Datenschutzbestimmungen. Welche Daten werden erhoben und welche Rechte räumen Sie dem Anbieter ein? Verzichten Sie bei Zweifeln gegebenenfalls auf die Installation oder sehen Sie sich nach Alternativen um. Möglicherweise lohnt sich auch die Investition in eine kostenpflichtige, datensparsamere Version.
     
  • Achten Sie auf regelmäßige Updates: Stellen Sie sicher, dass der Hersteller regelmäßige Updates anbietet und Sicherheitslücken schließt. Installieren Sie diese stets umgehend und möglichst automatisiert. Prüfen Sie nach jedem Update erneut die Zugriffsrechte und passen sie diese auf ein nötiges Minimum an.

 

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Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  
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