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Das Digitale Ich – Identitätsdiebstahl

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Was ist Identitätsdiebstahl? Welche negativen Folgen resultieren daraus und wie kann man sich davor schützen? Mehr darüber erfahren Sie hier.

Was ist …

Identitätsdiebstahl?

… umfasst z.B. den Missbrauch von Daten im Internet.

… Angreifende sind an allen Arten von Zugangsdaten interessiert.

… gestohlen werden häufig Namen, Fotos und Adressen, aber auch Zahlungsinformationen wie Kreditkartendaten oder Telefonnummern.

… oft werden zunächst Daten gesammelt, später dann „Geschäftsmodelle“ zur illegalen Verwendung entwickelt.

… wird oft genutzt, um Waren unter falschen Namen und Adresse zu bestellen und liefern zu lassen.

… ein weiteres Szenario ist die gezielte Bedrohung und Erpressung von Personen.

… wird durch schlechte Absicherung von Benutzerkonten vereinfacht.

… Betroffene von Identitätsdiebstahl erfahren davon in der Regel erst, wenn unberechtigte Rechnungen oder Mahnungen zugestellt werden.

DsiN–Tipps  

  • Profile auf privat stellen.
  • Sichereren Login mit einer 2-Faktor-Authentifizierung und einem starken Passwort einrichten.
  • Fake-Profile an Betreiber von Webseiten oder sozialen Netzwerken melden.
  • Nicht nachvollziehbaren Zahlungsaufforderungen und Rechnungen widersprechen, nicht ignorieren.
  • Vorsicht vor Phishing: Nachricht auf Spam-Verdacht prüfen und ggf. sofort löschen.
  • Banken, seriöse Händler und Dienstleister fordern nie via E-Mail oder SMS dazu auf, Daten, PINs oder Passwörter einzugeben.
  • Bei Identitätsdiebstahl die Geschäftspartner informieren, um Missverständnisse und Betrug zu vermeiden.
  • Polizei informieren und möglichst viele Beweise sichern.
  • Im Notfall: Zentrale Sperrnotrufnummer 116 116 kontaktieren und betroffene Bankkarte, SIM-Karte, E-Personalausweis usw. sperren lassen.

 

Videos

Kanzlei WBS: Identitätsdiebstahl im Netz – Wer haftet, wenn Daten zu Betrugszwecken geklaut werden? 
Rechtsanwalt Christian Solmecke äußert sich zu Haftungsfragen

 

WDR: Identitätsklau im Netz
In dem ARD-Beitrag wird das Problem beispielhaft erklärt

 

Mehr Tipps und weiterführende Links gibt es hier:  


Die DsiN-Ratgeberreihe

Die DsiN-Ratgeberreihe erklärt einfach und verständlich die wichtigsten Begriffe rund um Sicherheit im Internet – von Algorithmus bis Zwei-Faktor-Authentisierung.  Mit unseren DsiN-Tipps erhalten Sie praktische Handlungsempfehlungen für souveränes Surfen im Alltag. In weiterführenden Links finden Sie umfassende Informationen zu den jeweiligen Themen sowie Kontakte zu Beratungs- und Hilfsangeboten. So hilft die DsiN-Ratgeberreihe, das Internet für Sie, Ihre Familie und andere Menschen in Ihrem Umfeld sicherer zu machen.

Unter folgendem Link finden Sie den DsiN-Ratgeber “Das Digitale Ich – selbstbestimmt surfen” als PDF-Version zum Download.

Weitere Themen der DsiN-Ratgeberreihe:

Belästigung im Netz – kompetent kontern

Online einkaufen und bezahlen – sicher shoppen

Das Digitale Ich – selbstbestimmt surfen

Onlinebanking – zeitgemäß zahlen

Kinder sicher im Netz

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Banner mit dem Text: DsiN-Sicherheitsindex 2025. Dazu die Coverillustrationen: Abstrakte Menschen in einer vernetzten, digitalen Welt.
16.06.2025

DsiN-Sicherheitsindex 2025

Der DsiN-Sicherheitsindex 2025 ist da. Die repräsentative Studie von Deutschland sicher im Netz e. V. und Studienpartner ARIX untersucht die digitale Sicherheitslage von Internetnutzer:innen in Deutschland und bildet diese in einer zentralen Kennziffer auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten ab: Dem DsiN-Sicherheitsindex. Hierzu werden vier Sicherheitsfaktoren genauer untersucht: erlebte Sicherheitsvorfälle sowie das Verunsicherungsgefühl der Verbraucher:innen beschreiben die Bedrohungslage. Das Sicherheitswissen und Sicherheitsverhalten von Verbraucher:innen ergeben das Schutzniveau. Außerdem werden fünf Nutzungstypen und ihr Alltagsverhalten in unterschiedlichen digitalen Lebenswelten untersucht. Das Fokusthema der Studie 2025 lautet: Vertrauen in der digitalen Welt. Die Schirmherrschaft der Studie hat das Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) inne. Sie können den vollständigen DsiN-Sicherheitsindex unten als PDF herunterladen.
Titel-Illustration des DsiN-Sicherheitsindex: Diverse Menschen vernetzt in einer digitalen Welt.
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Digitale Risiken werden zur Gewohnheit: DsiN-Sicherheitsindex 2025 weiter auf historischem Tiefstand

Berlin, 16. Juni 2025 – Die digitale Bedrohungslage in Deutschland wächst weiter, doch immer weniger Menschen schützen sich aktiv. Das zeigt der neue DsiN-Sicherheitsindex 2025, den Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) gemeinsam mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) vorgestellt hat. Über die Hälfte der Internetnutzenden in Deutschland verfügen demnach über ein Schutzniveau, das unter ihrer individuellen Bedrohungslage liegt. Der Index verharrt auf einem historischen Tiefstand von 55,7 Punkten, während die Zahl erlebter Sicherheitsvorfälle einen neuen Höchststand erreicht. Besonders alarmierend: Während 33,5 Prozent der Nutzer:innen in den vergangenen zwölf Monaten einen Phishing-Vorfall per Messenger erlebt und 27,8 Prozent infizierte E-Mails erhalten haben, nimmt das Risikobewusstsein weiter ab. Der Indexwert für das Verunsicherungsgefühl fällt auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung. „Der aktuelle Sicherheitsindex 2025 zeigt abermals ein ambivalentes Bild. Digitaler Selbstschutz muss daher ein zentraler Baustein einer sicheren Nutzung digitaler Dienste und Produkte bleiben. Der Bundesregierung ist es daher ein wichtiges Anliegen sich auf europäischer Ebene für Verbraucherinteressen im digitalen Raum einzusetzen. Unser Ziel ist es, digitale Angebote schon „by design“ und „by default“ verbraucherfreundlich zu gestalten. Der im Oktober 2024 verabschiedete Cyber Resiliance Act war hierfür bereits ein wichtiger Schritt,“ so Frank Schwabe, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz.

Fokusthema Vertrauen: Kompetenz statt Gutgläubigkeit gefragt

Im Fokus der diesjährigen Studie steht das Vertrauen in digitale Angebote: 78,5 Prozent der Nutzer:innen messen dem Thema große Bedeutung bei. Doch nur ein Viertel setzt sich aktiv damit auseinander – und nur 15,6 Prozent halten ihre digitalen Kompetenzen für ausreichend. Besonders hohes Vertrauen genießen öffentliche Stellen (63,1 %), weniger hingegen soziale Medien (24,7 %) oder künstliche Intelligenz (28,6 %). Michael Weinzierl, Senior Manager bei Arix Research und Studienleiter des DsiN-Sicherheitsindex erklärt: „Besonders auffällig ist die wachsende Lücke zwischen dem nach wie vor hohen Sicherheitswissen und dem rückläufigen Sicherheitsverhalten. Obwohl viele Nutzer:innen um Schutzmaßnahmen wissen, wenden sie diese im Alltag immer seltener an. Diese Wissens-Verhaltens-Schere ist einer der zentralen Befunde des diesjährigen Index.“

Digitale Spaltung droht: Immer mehr Menschen ohne digitale Schutzstrategien

Der Index offenbart ein wachsendes Gefälle. Während ein kleiner Teil der Bevölkerung sich bewusst schützt, gehören über 50 Prozent zu Gruppen mit niedrigem oder fatalistischem Sicherheitsverhalten – Tendenz steigend. Das macht deutlich: Ohne gezielte Aufklärung, insbesondere für vulnerable Nutzergruppen, droht eine digitale Spaltung, die über Teilhabe und Resilienz entscheidet. DsiN-Geschäftsführerin Isabelle Rosière warnt: „Digitale Risiken werden zur Normalität. Gleichzeitig stagniert das Schutzverhalten. Um eine sichere digitale Gesellschaft zu ermöglichen, müssen wir gezielt in digitale Bildung und Aufklärung investieren. Und das flächendeckend und alltagsnah. Digitale Mündigkeit braucht mehr als gutes Gefühl – sie braucht konkrete Kompetenz.“ Auch digitale Plattformen sehen sich zunehmend in der Verantwortung, Nutzer:innen aktiv vor Betrug und Angriffen zu schützen. Als Partner der Studie setzt sich Kleinanzeigen gezielt für mehr Prävention im digitalen Alltag ein. „Als einer der führenden digitalen Marktplätze sehen wir uns in der Verantwortung, nicht nur sichere Plattformstandards zu setzen, sondern auch zur Aufklärung über Online-Betrug beizutragen. Der DsiN-Sicherheitsindex zeigt deutlich, wie dringend diese Präventionsarbeit ist: Auch wenn das Vertrauen der Nutzer:innen steigt, dürfen wir sie nicht mit den Risiken allein lassen. Deshalb unterstützen wir die Studie als Partner – für mehr digitale Souveränität im Alltag“, so Pierre du Bois, Head of Communications, Kleinanzeigen. Die Studie steht unten als Download zur Verfügung.

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