Aisuru-Botnetz löst neuen DDoS-Rekord aus: Datenfluten erreichen nie dagewesene Größenordnungen
Ein neues Botnetz namens Aisuru verursacht derzeit massivste DDoS-Attacken und setzt laut aktuellen Analysen neue Rekorde bei der Höhe des erzeugten Datenverkehrs. Sicherheitsforschende berichten, dass das Botnetz Bandbreiten erreicht, die selbst robuste Schutzmechanismen großer Internetdienste zeitweise überfordern.
Das Botnetz nutzt infizierte Router, IoT-Geräte und Server, um verteilte Überlastungsangriffe (Distributed Denial of Service – kurz DDoS) zu starten. Ziel ist es, Server mit so vielen Anfragen zu überfluten, dass diese unter der Last zusammenbrechen. Die Angreifer kombinieren dabei unterschiedliche Angriffsvektoren, wodurch die Angriffe schwerer abzuwehren sind.
Betroffen sind vor allem Unternehmen mit öffentlich exponierten Webdiensten – darunter Hosting-Anbieter, Plattformbetreiber und Cloud-Dienste. Aber auch kleinere Organisationen sind gefährdet, wenn ihre Systeme ungeschützte oder schlecht konfigurierte Internetzugänge besitzen. Die steigende Zahl unsicherer IoT-Geräte verstärkt die Verbreitung des Botnetzes zusätzlich.
SiBa empfiehlt
- Stellen Sie sicher, dass Router, IoT-Geräte und Server immer mit aktuellen Sicherheitsupdates versorgt sind.
- Die richtige Konfiguration einer Firewall: kann verdächtigen Datenverkehr vorzeitig blockieren und so eine Überlastung entgegenwirken
- Verwenden Sie starke, individuelle Passwörter für alle netzwerkfähigen Geräte und deaktivieren Sie unnötige Fernzugriffe.
- Prüfen Sie bei geschäftskritischen Angeboten die Nutzung eines professionellen DDoS-Schutzdienstes.
- Überwachen Sie ungewöhnlichen Netzwerkverkehr und reagieren Sie schnell auf unerwartete Spitzenlasten.
- Sollte regelmäßig ein hoher Datenverkehr stattfinden, würde sich eine Serverkapazität Aufstockung anbieten.

