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Gefahr durch Falschinformationen

Dem NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung (SZ) ist es gelungen, Zugriff auf Dokumente der russischen Agentur „SDA“ (Social Design Agency) zu erhalten. Diese Dokumente befassen sich vorrangig mit der Beeinflussung der öffentlichen Stimmung in Deutschland und der Stärkung der AfD.

Laut den vorliegenden Unterlagen sollen Falschinformationen in Deutschland gezielt dazu genutzt werden, „Zukunftsängste zu erhöhen“ und rechte Parteien zu fördern – mit einem besonderen Fokus auf die AfD.
Ein zentrales Narrativ der russischen Kampagnen behauptet, die deutsche Unterstützung für die Ukraine sei verantwortlich für die „tiefste wirtschaftliche und soziale Krise der jüngeren Geschichte“. Dabei soll der Eindruck erweckt werden, Deutschland stehe kurz vor einem wirtschaftlichen Kollaps.

Die SDA soll rund um die Uhr in den sozialen Netzwerken gezielt Narrative verbreiten, die der russischen Staatsführung zugutekommen. Berichten zufolge arbeitet die Agentur eng mit dem Präsidialbüro des Kremls zusammen. Die genannten Medien beziehen sich auf die Analyse interner Präsentationen, Listen, Grafiken und Protokolle der SDA, die ihnen anonym zugespielt wurden.

Wir raten dazu, insbesondere in den sozialen Medien kritisch auf Inhalte zu achten, Informationen zu hinterfragen und, falls nötig, zu überprüfen, ob sie auch von seriösen Quellen bestätigt werden. Verwenden Sie dazu Schlagwörter aus der Nachricht in Kombination mit dem Zusatz „Faktencheck“ in einer Suchmaschine. Vertrauenswürdige Faktencheck-Seiten sind beispielsweise „Correctiv“, „Faktenfinder“ oder „Mimikama“. Falls Quellen angegeben werden, prüfen Sie diese genau.

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19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  
12.03.2025

Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit

Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit  Apple hat eine gefährliche Sicherheitslücke in seinem Browser-Engine Webkit geschlossen. Sie war laut Medienberichten bereits aktiv von Angreifer:innen ausgenutzt worden. Webkit unterstützt Safari und viele Apps auf Apple-Geräten dabei, Webseiten anzuzeigen. Durch die Schwachstelle konnten Kriminelle manipulierte Webseiten nutzen, um Schutzmechanismen zu umgehen und möglicherweise Schadsoftware auf iPhones, iPads oder Macs einzuschleusen. Zusätzlich behebt das Update ein Problem, das die Wiedergabe bestimmter Streaminginhalte verhindert hatte. Betroffen sind iPhones und iPads (iOS/iPadOS 18.3.2), Macs (MacOS Sequoia 15.3.2), Apple Vision Pro (VisionOS 2.3.2) sowie Safari (Version 18.3.1). SiBa empfiehlt: Installieren Sie umgehend die neuesten Updates für Ihr Gerät, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Achten Sie darauf, Ihre Software regelmäßig zu aktualisieren, da Sicherheitslücken schnell ausgenutzt werden können. Das Update kann über die Geräteeinstellungen unter „Allgemein“ → „Softwareupdate“ heruntergeladen werden. Originalartikel auf heise.de  Wer kann mir helfen: Apple Support: Sicherheitsupdates BSI: Softwareupdates – ein Grundpfeiler der IT-Sicherheit BSI: Schritt für Schritt zu automatischen Updates  Wie schütze ich mich: Automatische Updates für iOS, Windows und Android einrichten (DiFü-News)  
5 Gründe Updates nicht mehr aufzuschieben (DiFü-News)

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