loader image

Pressemitteilung

SID 2018: Verbraucher über Künstliche Intelligenz im Alltag aufklären

06.02.2018 – Künstliche Intelligenz prägt den Alltag von Verbrauchern. DsiN appelliert

verstärkt über Hintergründe und Sicherheitsaspekte von intelligenten Anwendungen und Systemen aufzuklären.

  • Intelligente Anwendungen prägen Alltag von Verbrauchern
  • DsiN: Transparenz über Künstliche Intelligenz stärken
  • DsiN und Microsoft starten neuen IT-Fitness-Test für Verbraucher

Berlin, 06.02.2018 – Künstliche Intelligenz prägt schon heute den Alltag von Verbrauchern. Individuelle Kaufempfehlungen im Online-Shop, die Gesichtserkennung in sozialen Netzwerken oder der schnell aufgedeckte Kreditkartenbetrug sind nur einige Anwendungsfälle. Zum Safer Internet Day appelliert der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN), Verbraucher verstärkt über Hintergründe und Sicherheitsaspekte von intelligenten Anwendungen und Systemen aufzuklären.

DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger erklärt dazu:  „Schon heute verbessert Künstliche Intelligenz den Nutzen vieler digitaler Dienste. Den wenigsten Verbrauchern ist diese Entwicklung jedoch bislang bewusst. Auch sind Kriterien für diese Prozesse weitgehend unbekannt. Hier braucht es Aufklärungsarbeit, um den selbstbestimmten Umgang von Verbrauchern mit dem Internet zu stärken.“ Laut aktuellem DsiN-Sicherheitsindex wünschen sich zwei von drei Internetnutzern über 16 Jahren (70,5 Prozent) mehr Aufklärungsarbeit über daten- und sicherheitsbasierte Fragestellungen im Internet.

DsiN wird in seinen Aufklärungsangeboten daher verstärkt über neue Technologietrends aufklären. Zum Safer Internet Day stellen Microsoft und DsiN den bewährten IT-Fitness-Test vor, der vollständig überarbeitet wurde und nun auch Fragen zu Assistenzsystemen, Bots und Big Data umfasst. „Das Verständnis dieser Zukunftstechnologien ist wesentlich für eine kompetente Teilhabe in der Gesellschaft und im Arbeitsleben. Mit der Neuauflage des IT-Fitness-Tests bieten wir Anwendern die Möglichkeit die heutzutage notwendigen digitalen Kompetenzen zu erwerben“, sagt Astrid Aupperle, Leiterin Gesellschaftliches Engagement bei Microsoft Deutschland. Am Rande der gemeinsamen Konferenz des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz und des Bitkom zum Aktionstag wird der neue IT-Fitness-Test erstmals gezeigt. Besucher können so in weniger als zehn Minuten testen, wie es um ihr digitales Sicherheitswissen steht und welcher Nutzertyp sie sind.

„Wir müssen über Künstliche Intelligenz aufklären. Dafür brauchen wir das Rad allerdings nicht neu zu erfinden. Bereits heute bestehen exzellente Angebote für digitale Kompetenzvermittlung. Wir müssen diese stetig weiterentwickeln und auf neue Aufklärungsbedarfe eingehen. Mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) verfügen wir zudem über Anlaufstellen, die solchen Initiativen künftig verstärkt zur Seite stehen können“, sagt Dr. Michael Littger.

Als Plattform für digitale Aufklärungsarbeit im Nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung gegründet, betreibt DsiN selbst eine Vielzahl von Aufklärungs- und Dialogangeboten, die zum Mitmachen einladen:

  • Für Senioren: Der Digital-Kompass befähigt Menschen in der Seniorenarbeit zur Vermittlung von alltagsrelevantem Schutzwissen und setzt dabei auf den persönlichen Austausch zum Beispiel auf digitalen Stammtischen.
  • Für Lehrkräfte: Das DsiN-Bildungsangebot Digitale Bildung trifft Schule (DigiBitS) unterstützt Lehrkräfte bei der Förderung von Medienkompetenzen und digitalem Schutzwissen im jeweiligen Fachunterricht.
  • Für alle Verbraucher: Die App DsiN-Sicherheitsbarometer (SiBa) in Kooperation mit dem BSI, dem BKA und Unternehmen der Digitalwirtschaft gibt Mitarbeitern und Verbrauchern regelmäßig Praxistipps zu aktuellen Sicherheitsvorfällen.

 

Über den DsiN-Sicherheitsindex
Der DsiN-Sicherheitsindex wurde im Rahmen einer repräsentativen Umfrage unter 2007 Internetnutzern durch Kantar TNS im Auftrag von Deutschland sicher im Netz erstellt. Er wird jährlich erhoben, um die digitale Sicherheitslage der Verbraucher in Deutschland zu ermitteln. Die Ergebnisse sollen darüber hinaus Anknüpfungspunkte für eine effektive und bedarfsorientierte Aufklärungsarbeit liefern.  
https://www.sicher-im-netz.de/downloads/dsin-sicherheitsindex-2017-0

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
DsiN wurde im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels ins Leben gerufen, um konkrete Hilfestellungen für IT-Sicherheit und Datenschutz zu leisten. In Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern betreibt DsiN Projekte und Initiativen zum sicheren Umgang mit der digitalen Welt. In der Digitalen Agenda der Bundesregierung wurde beschlossen, die Unterstützung und Zusammenarbeit mit DsiN zu verstärken. Der Bundesminister des Innern ist Schirmherr des Vereins. 

www.sicher-im-netz.de

Bildnachweis: Fotolia

Neueste Artikel

Alle sehen
06.06.2025

Android-Apps von Facebook und Instagram sammelten heimlich Daten

In einer neuen Studie mit dem Namen „Local Mess“ veröffentlichen Sicherheitsforscher:innen Erkenntnisse darüber, dass die Android-Apps von Meta (Facebook und Instagram) seit September 2024 heimlich Daten von Nutzer:innen ausspioniert haben. Konkret haben sie eine versteckte Verbindung zwischen Smartphone-Browser und der jeweiligen App aufgebaut, um das Surfverhalten im Browser mit dem jeweiligen Konto in der Facebook- bzw. Instagram-App zu verknüpfen. Auf diese Weise konnte der Konzern Informationen über das Surfverhalten im Browser gewinnen, selbst wenn Nutzer:innen im Browser nicht bei Facebook oder Instagram angemeldet waren – und das sogar im Inkognito-Modus. Dafür musste die Facebook- oder Instagram-App im Hintergrund nicht einmal geöffnet sein. Die gesammelten Informationen wurden dafür genutzt, Nutzer:innen gezielt Werbung anzuzeigen – ohne deren Zustimmung. Neben Facebook und Instagram sind auch Apps von Yandex aufgefallen. Hier werden entsprechende Techniken bereits seit 2017 eingesetzt. Betroffen sind sowohl bei Meta als auch Yandex Android-Nutzer:innen, bei iPhones konnte dieser Trick nicht nachgewiesen werden. Die Webbrowser Chrome und Firefox haben mittlerweile mit einem Update reagiert und blockiern diese Art der Datenübertragung. Yandex und Meta haben beide den entsprechenden Programmcode inzwischen ebenfalls entfernt. Es ist unklar, welche weiteren Konsequenzen die Ergebnisse der Studie haben werden. SiBa empfiehlt:
  • Besonders sichere Browser wie DuckDuckGo oder Brave beinhalten Filter, die entsprechende Tracker standardmäßig blockieren.
  • Achten Sie in Ihren Einstellungen auf App-Berechtigungen und halten Sie Ihre Apps und Browser immer aktuell.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? Datenlecks: Prüfen Sie schnell und kostenlos Ihre Ansprüche | Verbraucherzentrale.de Datenschutz • Digitalführerschein (DiFü) Identitätsdiebstahl: So erstatten Sie Anzeige bei der Polizei - Datenklau Hilfe Wie schütze ich mich? Daten vor Verlust und Fremdzugriff schützen - DSIN Welcher Datenschutztyp sind Sie? | Digital-Kompass Statt Google: Diese Suchmaschinen sind einen Blick wert • Digitalführerschein (DiFü)
02.06.2025

Phishing-SMS im Namen der Sparkasse: Betrug mit angeblich ablaufender pushTAN-App

Am Sonntag (2. Juni 2025) kam es bei der Sparkasse zu Störungen im Online-Banking: Die S-pushTAN-App funktionierte zeitweise nicht, Transaktionen konnten nicht freigegeben werden und es erschien eine Fehlermeldung. Cyberkriminelle haben diese Situation offenbar gezielt ausgenutzt und in kurzer Zeit passende Phishing-Angriffe gestartet. Per SMS wurde Nutzer:innen – zum Teil auch Personen ohne Sparkassenkonto – mitgeteilt, dass ihre pushTAN-App „bald abläuft“ und dringend über den mitgesendeten Link aktualisiert werden müsse. Der in der SMS enthaltene Link führt auf Smartphones zu einer täuschend echt gestalteten Webseite im Design der Sparkasse. Ein tatsächliches Update wird dort nicht angeboten – stattdessen werden Zugangsdaten und weitere persönliche Daten abgefragt, die direkt in die Hände von Betrügern gelangen können. Aktuell schlagen Phishing-Filter wie Safe Browsing oder der integrierte Schutz in Firefox nicht an. SiBa empfiehlt:
  • Klicken Sie keinen Link aus verdächtigen SMS-Nachrichten an und löschen Sie diese.
  • Geben Sie niemals Zugangsdaten auf Seiten ein, die Sie nicht selbst über die offizielle Sparkassen-Webseite aufgerufen haben.
  • Wer versehentlich Daten eingegeben hat, sollte sofort das Passwort ändern, seine Sparkasse informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Quelle der Meldung: www.heise.de Wer kann mir helfen? DsiN: Benutzerkonten sichern – Phishing Kaspersky.de: Was man nach einem Phishing Angriff tun sollt DsiN-Ratgeber: Onlinebanking – zeitgemäß zahlen Wie schütze ich mich? Aktuelle Sicherheitswarnungen der Sparkasse BSI: Wie schützt man sich gegen Phishing? DiFü-News: Betrugsmasche Phishing: Vorsicht vor Fake-Mails

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns für
Ihre Anfrage gerne unter:

(0) 30 767581-500

Presseanfragen richten
Sie bitte an:

(0) 30 767581-514

Postanschrift

Deutschland sicher im Netz e.V.
Albrechtstraße 10c 10117 Berlin