Für Verbraucher
Für Unternehmen
Fr, 12.05.2023 - 16:15

SiBa-News

Polizei und Verbraucherzentrale warnen von PayPal-Betrug

Kriminelle nutzen vermehrt den Bezahldienst PayPal für ihre Betrügereien in Fake Shops. Davor warnt die Polizei und auch die Verbraucherzentrale Hamburg schlägt Alarm. Und so gehen die Betrüger vor: Sie veröffentlichen einen vermeintlichen Online-Shop mit angeblich sehr lukrativen Preisen für begehrte Produkte. Als Bezahlmethode bieten sie ausschließlich den Bezahldienst PayPal an, der bei Verbraucher:innen sehr beliebt ist. Denn damit kann man schnell und unkompliziert Geld überweisen. Zu schnell, wenn man nicht genau hinsieht: Denn die Kriminellen konfigurieren ihre Bezahlmethode auf dem Fake Shop so, dass Geld an "Freunde und Familie" überwiesen wird. Der Nachteil: Hier entfällt der Käuferschutz. Das Geld sehen Verbraucher:innen nach der Bezahlung nie wieder.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte bei der Überweisung mit PayPal die Option "Artikel oder Dienstleistung bezahlen" auswählen. Diese ist bei seriösen Händlern im Netz voreingestellt.

Noch besser: Lassen Sie sich erst gar nicht von Fake Shops täuschen. Prüfen Sie, ob der Online-Shop, bei dem Sie einen Artikel kaufen wollen, tatsächlich existiert: Fehlt das Impressum oder die Datenschutzerklärung, gibt es möglicherweise bereits negative oder überhaupt keine Erfahrungsberichte im Netz, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Fake-Shop. Sie sollten auch skeptisch werden, wenn nur PayPal als Bezahlmethode angeboten wird. Nutzen Sie, wenn möglich, Online-Shops, die eine Bezahlung auf Rechnung sowie die Rücknahme von Waren anbieten. SiBa rät, misstrauisch bei viel zu niedrigen Preisen zu sein. Diese sind bereits ein Indiz für einen Betrugsversuch. Wenn Sie bereits eine Bestellung bei einem Fake-Shop ausgelöst haben, machen Sie Screenshots (Bildschirmaufnahmen) und gehen sie mit diesen Beweisen zur Polizei, um Anzeige zu erstatten.

Weitere Tipps für den sicheren Einkauf im Netz gibt es im DsiN-Ratgeber "Online einkaufen und bezahlen - Sicher shoppen" und beim DsiN-Digitalführerschein (DiFü). Weiter unten finden Sie die Links zu den Angeboten.

Weitere Sicherheitshinweise

Wichtiger Schlag gegen Callcenter-Betrügerring
Beim sogenannten Telefonbetrug geben sich Betrüger als Polizeibeamte, Bankangestellte, Rechtsanwälte oder Notare aus und versuchen so an persönliche Daten oder Geld von Betroffenen zu kommen. Vor kurzem ist Polizeibeamten des baden-württembergischen LKA ein wichtiger Schlag gegen eine Betrügerbande gelungen: Die Polizei stoppte eine geplante Transaktion einer 76-jährigen Frau in Freiburg und... Mehr...
Warnung vor Desinformation zur Europawahl
Im Zeitraum zwischen dem 6. bis 9. Juni wählen Bürger:innen der Europäischen Union (EU) zum zehnten Mal das europäische Parlament, in Deutschland findet die Wahl am 9. Juni statt. Experten warnen davor, dass im Vorfeld der Wahl Organisationen und Drittstaaten mithilfe von Desinformationskampagnen versuchen werden, das Wahlverhalten zu manipulieren, die Legitimität unserer Wahlen anzuzweifeln und... Mehr...
Sicherheitslücke bei Microsoft: Vertrauliche interne Daten auf ungeschütztem Server veröffentlicht
Bei Microsoft hat sich kürzlich eine schwerwiegende Sicherheitspanne ereignet, als Mitarbeitende des Bing-Teams versehentlich sensiblen Code, Anmeldedaten und weitere Daten interne Daten des Konzerns über einen öffentlich zugänglichen Azure-Server freigaben, der nicht durch Kennwörter geschützt war. Die entdeckten Daten wurden erst einen Monat nach einer Sicherheitswarnung entfernt. Besonders... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen