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Cyber-Stalking – kompetent kontern

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Erfahren Sie mehr über das Phänomen Cyber-Stalking und wie Sie sich dagegen wehren können.

Was ist Cyber-Stalking?

Cyber-Stalking …

… bezeichnet den unbefugten Zugriff auf fremde Geräte wie Smartphone oder Laptop mittels spezieller Programme/Software (Stalkerware).
… ermöglicht Täter:innen ohne Wissen oder Zustimmung des Geräteinhabers Zugang zu privaten Nachrichten, persönlichen Fotos und Videos oder Informationen zur Geolokalisierung.
… ermöglicht in Einzelfällen auch, das Gerät, z.B. das Smartphone des Opfers fernzusteuern.
… beginnt oftmals bereits im „analogen Raum“ – beispielsweise durch ehemalige Partnerschaften.
… thematisiert Macht und Kontrolle über das Opfer.
… betrifft am häufigsten Frauen. Täter:innen sind meist Partner:innen oder Ex-Partner:innen, die versuchen über digitale Medien Kontrolle zu gewinnen.

Wachsende Gefahr

Laut einer Analyse der Sicherheitsexpert:innen von Kaspersky [1] stieg die Verbreitung von Stalkerware im deutschsprachigen Raum von 2018 auf 2019 um 77 Prozent.

DsiN-Tipps

  • Auf Datenverbrauch achten: Stalkerware können Sie an einem hohen Datenverbrauch oder an auffallend sinkender Akkuleistung erkennen.
  • Apps überprüfen: Kontrollieren Sie Ihr Smartphone regelmäßig auf unbekannte Apps. Entfernen Sie diese nicht, um Beweise nicht zu vernichten.
  • Sicherheit checken: Schützen Sie sich mit zuverlässiger Sicherheitssoftware und machen Sie einen Sicherheits-Scan.
  • Bei Verdacht: Wenn Sie Stalkerware löschen, wird der Stalker wissen, dass sie deaktiviert wurde. Sie sollten deshalb einen Sicherheitsplan vorbereiten. Organisationen, die Opfer häuslicher Gewalt unterstützen, helfen Ihnen dabei.
  • Konten sichern: Wählen Sie starke, einzigartige Passwörter für jede Anwendung und geben Sie diese an niemanden weiter.

 

Videos

Weitere Infos, Tipps und Tricks für die Praxis


Die DsiN-Ratgeberreihe

Die DsiN-Ratgeberreihe erklärt einfach und verständlich die wichtigsten Begriffe rund um Sicherheit im Internet – von Algorithmus bis Zwei-Faktor-Authentisierung.  Mit unseren DsiN-Tipps erhalten Sie praktische Handlungsempfehlungen für souveränes Surfen im Alltag. In weiterführenden Links finden Sie umfassende Informationen zu den jeweiligen Themen sowie Kontakte zu Beratungs- und Hilfsangeboten. So hilft die DsiN-Ratgeberreihe, das Internet für Sie, Ihre Familie und andere Menschen in Ihrem Umfeld sicherer zu machen.

Unter folgendem Link finden Sie den DsiN-Ratgeber „Belästigung im Netz – kompetent kontern“ als PDF-Version zum Download

Weitere Themen der DsiN-Ratgeberreihe:

Belästigung im Netz – kompetent kontern

Online einkaufen und bezahlen – sicher shoppen

Das Digitale Ich – selbstbestimmt surfen

Onlinebanking – zeitgemäß zahlen

Kinder sicher im Netz

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Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  
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Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit

Apple schließt aktive Sicherheitslücke in Webkit  Apple hat eine gefährliche Sicherheitslücke in seinem Browser-Engine Webkit geschlossen. Sie war laut Medienberichten bereits aktiv von Angreifer:innen ausgenutzt worden. Webkit unterstützt Safari und viele Apps auf Apple-Geräten dabei, Webseiten anzuzeigen. Durch die Schwachstelle konnten Kriminelle manipulierte Webseiten nutzen, um Schutzmechanismen zu umgehen und möglicherweise Schadsoftware auf iPhones, iPads oder Macs einzuschleusen. Zusätzlich behebt das Update ein Problem, das die Wiedergabe bestimmter Streaminginhalte verhindert hatte. Betroffen sind iPhones und iPads (iOS/iPadOS 18.3.2), Macs (MacOS Sequoia 15.3.2), Apple Vision Pro (VisionOS 2.3.2) sowie Safari (Version 18.3.1). SiBa empfiehlt: Installieren Sie umgehend die neuesten Updates für Ihr Gerät, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Achten Sie darauf, Ihre Software regelmäßig zu aktualisieren, da Sicherheitslücken schnell ausgenutzt werden können. Das Update kann über die Geräteeinstellungen unter „Allgemein“ → „Softwareupdate“ heruntergeladen werden. Originalartikel auf heise.de  Wer kann mir helfen: Apple Support: Sicherheitsupdates BSI: Softwareupdates – ein Grundpfeiler der IT-Sicherheit BSI: Schritt für Schritt zu automatischen Updates  Wie schütze ich mich: Automatische Updates für iOS, Windows und Android einrichten (DiFü-News)  
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