Mehr als 324 Millionen Datensätze von Magenta TV-Nutzer:innen waren offenbar mehrere Monate lang frei im Internet zugänglich. Grund war eine Datenbank, die nicht mit einem Passwort geschützt war. Diese gehörte zu einem Werbedienstleister, der für MagentaTV arbeitet. Die Daten waren vermutlich seit Februar 2025 erreichbar und wurden erst im Juni gesichert.
In den Datensätzen standen unter anderem:
- IP-Adressen (technische Internetadressen)
- MAC-Adressen (Gerätekennungen)
- Sitzungs-IDs (für laufende Anmeldungen)
- Kunden-IDs
- Angaben zum genutzten Gerät oder Browser
Die Telekom betont, dass keine sicherheitsrelevanten Daten wie Passwörter oder Zahlungsdaten entwendet wurden und die Datenbank auch keine persönlichen Angaben wie Namen, Geburtsdatum oder Anschrift enthielt. Dennoch könnten Kriminelle gestohlene Informationen mit anderen Daten verbinden und so Nutzer:innen gezielt angreifen, auch wenn das Risiko in diesem Fall als eher gering eingeschätzt wird.
SiBa empfiehlt:
- Anbieter sollten regelmäßig prüfen, ob ihre Dienste sicher und gegen unbefugte Zugriffe abgesichert sind. Im Falle eines Vorfalls sollten Betroffene vom Anbieter proaktiv informiert werden und erfahren, welche Daten offengelegt wurden.
- Auch technische Daten können in den falschen Händen Schaden anrichten – daher immer Schutzmaßnahmen wie Passwörter und Zugriffsregeln nutzen.
Quelle der Meldung: Golem – Telekom-Streaming: Datenleck bei Magenta TV betrifft Millionen Nutzer:
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