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DsiN-Talk zum neuen DiFü-Fokusmodul „Sicheres Onlinebanking“

DsiN für Unternehmen DsiN für Verbraucher

Am 16. November lud Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) zur Podiumsdiskussion „Mein Geld geht online – aber sicher!“ mit Staatssekretär Dr. Markus Richter im DsiN-Forum ein. Anlass war die Veröffentlichung des neuen DiFü-Fokusmoduls „Sicheres Onlinebanking“. Die neuen Lerninhalte wurden in Kooperation mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband erarbeitet. 

Bankgeschäfte werden zunehmend digital abgewickelt. Allein rund 30 Millionen Kund:innen der Sparkassen nutzen die Möglichkeit des Onlinebankings. Trotz hoher technischer Sicherheitsstandards im digitalen Finanzsektor sind viele Nutzer:innen verunsichert und fürchten Cyberbetrug. Um dem entgegenzuwirken hat der DsiN-Digitalführerschein (DiFü) in Kooperation mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ein Lernangebot rund um das Thema Onlinebanking entwickelt. Das neue Fokusmodul „Sicheres Onlinebanking“ erklärt die Grundlagen zum digitalen Umgang mit Geld, zeigt konkrete Sicherheitsvorkehrungen auf und sensibilisiert für Phishing und Social Engineering anhand simulierter Betrugs-Mails.  

Podiumsdiskussion mit BMI-Staatssekretär Dr. Markus Richter 

Im Podium mit Dr. Markus Richter, Sebastian Garbe vom DSGV und Elisabeth Wisniewski vom DiFü standen Strategien und Maßnahmen im Fokus, um IT-Sicherheit digitaler Bankdienste zu stärken und zugleich ihre Akzeptanz zu erhöhen. Neben technischer IT-Sicherheit und guten Rahmenbedingungen wies Dr. Richter der Förderung digitaler Kompetenz maßgebliche Bedeutung: „Die Cyberrisiken im Bereich digitaler Finanzdienstleistungen nehmen zu. Hier hilft der erweiterte DsiN-Digitalführerschein ganz praktisch und konkret, um erforderliche Digitalkompetenzen zu erlernen.“ 

Mit Kompetenzverstärkung und Kooperation gegen Kriminalität 

Sebastian Garbe hob die Gefahrenlage hervor, die sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert habe: „Vor zehn bis 15 Jahren war Schadsoftware, mit denen Kriminelle Geräte infizierten, der Hauptschadenstreiber. Mittlerweile sind, auch weil wir aufgerüstet haben, technische Angriffe für Kriminelle so teuer geworden, dass sie heute fast nur noch auf Social Engineering setzen.“ 

Einer solchen Bedrohungslage könne man nur gemeinsam begegnen, so Elisabeth Wisniewski: „Wir spüren die Verunsicherung auch in der starken Nachfrage beim DiFü. Hier hilft es, unterschiedliche Partner aus der Praxis an unserer Seite zu wissen. Wir nutzen ihre Expertise und übersetzen sie im didaktischen Angebot des DiFü, das Spaß und nicht Angst macht. Damit wollen wir animieren und unsere Nutzer:innen und Unternehmen ermuntern, am DiFü teilzunehmen. Mit dem DiFü empowern wir Menschen, sich Inhalte und Kompetenzen selbst zu erarbeiten.“ 

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz? 

Beim Thema Künstliche Intelligenz war sich das Panel einig: Kriminelle werden neue Technologien wie Künstliche Intelligenz einsetzen, zugleich ist KI schon heute enorm hilfreich, um Angriffe abzuwehren. Auch könnten Transaktionen mit KI viel sicherer verifiziert werden. „Auch in der Verwaltung werde KI zunehmend zum Einsatz kommen. Da sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der DiFü die KI nutzen werde, um Teilnehmenden beim passgenauen Kompetenzerwerb zu unterstützen,“ so Dr. Michael Littger, der durch die Veranstaltung führte. 

 

Bild: Jens Schicke

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21.03.2025

Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag 

Der Verein und die Geschäftsführenden Isabelle Rosière und Joachim Schulte empfehlen:

„Die Digital- und Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung sollte die nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure wie Deutschland sicher im Netz e.V. vorsehen, bei denen gezielt und produktneutral digitale Kompetenzen vermittelt werden und somit der digitale Verbraucherschutz gestärkt wird.

Im Einzelnen empfiehlt der Verein:

Systematische Vermittlung digitaler Kompetenzen: Die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen sollte ein fester Bestandteil der Cyber- und Sicherheitsstrategie der Bundesregierung werden.

Stärkung bewährter und vertrauenswürdiger Akteure: Projekte wie der DsiN-Digitalführerschein, der Digitale Engel und der Digital-Kompass bieten niedrigschwellige und praxisnahe Angebote zur Stärkung digitaler Sicherheit und Teilhabe. Diese Ansätze sollten gezielt gefördert und weiterentwickelt werden.

Unterstützung von Engagierten in Politik und Ehrenamt: Angebote wie Politiker:innen sicher im Netz, die Digitale Nachbarschaft, sowie digital verein(t) bieten wichtige Schulungen für den sicheren Umgang mit digitalen Werkzeugen und den Schutz vor Desinformation. Dies sind zentrale Bausteine für die gesellschaftliche Resilienz.

Cybersicherheit für Verbraucher:innen und KMU: Gerade kleine und mittlere Unternehmen sowie Verbraucher:innen benötigen gezielte Unterstützung bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Unser neuer FiTNIS2-Navigator bietet hier einen wichtigen Ansatz zur Sensibilisierung und zur Einhaltung der NIS-2-Richtlinie.

Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: 

DsiN-Positionspapier_Digitaler Verbraucherschutz 

Pressekontakt:

Denis Schröder (er/ihn)

Pressesprecher 
+49 (0) 30 767581-511 | presse@sicher-im-netz.de

Illustration eines Laptops mit drei Dateisymbolen für verschiedene Dateiformate: DOC, XLS und PDF. Die Symbole haben unterschiedliche Farben (blau für DOC, grün für XLS und rot für PDF)
19.03.2025

FBI warnt: Vorsicht vor betrügerischen Online-Dateikonvertern

Online-Dateikonverter sind praktische Tools, um Dateien schnell und einfach von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Doch eine aktuelle Untersuchung des FBI warnt vor betrügerischen Anbietern, die beim konvertieren Schadsoftware in die Dateien einschleusen. Die Konvertierung erfolgt scheinbar problemlos, doch beim Herunterladen des umgewandelten Dokuments oder Bildes wird unbemerkt Schadsoftware eingeschleust. Sobald die Malware aktiviert ist, spioniert sie heimlich persönliche Informationen, Login-Daten sowie Finanz- und Bankinformationen aus. Auch Konvertierungsprogramme, die als vermeintlich harmlose Downloads und Browsererweiterungen angeboten werden, enthielten laut den Ergebnissen manchmal Trojaner.  Einige Antivirenprogramme können die Schadsoftware erkennen und Alarm schlagen. Allerdings können neuartige Bedrohungen zunächst unentdeckt bleiben.  Laut Sicherheitsforschenden von Malwarebytes sind unter anderem die folgenden Domains betroffen: 
  • imageconvertors[.]com 
  • convertitoremp3[.]it 
  • convertisseurs-pdf[.]com 
  • convertscloud[.]com 
  • convertix-api[.]xyz 
  • convertallfiles[.]com  
  • freejpgtopdfconverter[.]com 
  • primeconvertapp[.]com  
  • 9convert[.]com  
  • convertpro[.]org
SiBa empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung von Online-Dateikonvertern. Vermeiden Sie es, Programme von unbekannten oder unseriösen Anbietern herunterzuladen, insbesondere die oben genannten Domains. Nutzen Sie stattdessen bekannte und vertrauenswürdige Konverter-Tools, die von etablierten Anbietern stammen und auf deren offiziellen Websites erhältlich sind. Informieren Sie sich auch auf Ratgeberseiten und Foren, um Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Nutzern zu lesen, bevor Sie ein Tool herunterladen.  Achten Sie darauf, dass Ihr Virenscanner stets aktuell ist, um auch neu auftretende Bedrohungen schnell zu erkennen. Falls Sie ein unsicheres Tool heruntergeladen haben, deinstallieren Sie es sofort und führen Sie eine vollständige Systemüberprüfung durch, um mögliche Schäden zu beheben. Originalartikel auf heise.de Beitrag des FBI Ergebnisse von Malwarebytes Wie schütze ich mich:   BSI: Malware Malwarebytes: Was ist Malware? Definition, Arten und Schutz von Malware.  Wer kann mir helfen:  DiFü-News: Trojaner erkennen und beseitigen DiFü-Lernzentrale: Gefahrenschutz  

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