Kriminelle Betreiber:innen von Fake-Shops gehen immer raffinierter vor: Sie verwenden zunehmend echte Daten von real existierenden Firmen oder Organisationen, um ihren Betrug glaubwürdiger erscheinen zu lassen. So werden zum Beispiel Handelsregistereinträge, echte Adressen oder sogar Umsatzsteuer-Identifikationsnummern in gefälschten Online-Shops eingebunden. Für Verbraucher:innen sieht der Shop dadurch auf den ersten Blick seriös aus.
Ein Impressum oder funktionierende Links sind längst kein verlässlicher Nachweis mehr. Täter:innen greifen immer öfter auf komplexere Methoden zurück: Sie übernehmen Inhalte, verändern Details und schaffen so eine scheinbare Glaubwürdigkeit. Warnsignale zeigen sich meist in kleinen Abweichungen – etwa bei der Webadresse, der Gestaltung des Logos, den angebotenen Zahlungsmöglichkeiten oder durch auffallend günstige Preise.
Das Risiko besteht darin, dass Betroffene im Vertrauen auf die Echtheit Waren bestellen und bezahlen – die bestellten Produkte aber niemals erhalten. Besonders gefährlich ist, dass selbst geübte Internetnutzer:innen diese Shops oft nur schwer von echten Angeboten unterscheiden können. Die Betrugsmasche betrifft somit alle, die regelmäßig online einkaufen, unabhängig von Erfahrung oder Aufmerksamkeit.
SiBa empfiehlt:
- Beim Online-Einkauf immer den Shop überprüfen: Gibt es ein vollständiges Impressum, nachvollziehbare Kontaktdaten und sichere Zahlungsmethoden?
- Vor einer Bestellung den Shop-Namen mit „Erfahrungen“ oder „Bewertungen“ in einer Suchmaschine prüfen.
- Bei zu günstigen Angeboten besonders vorsichtig sein – oft steckt ein Fake-Shop dahinter.
- Niemals Vorkasse leisten, wenn Zweifel bestehen. Sicherer sind Bezahlmethoden mit Käuferschutz.
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Quelle der Meldung: Mimikama