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Goldene Regeln für sicheren Arbeitsplatz

Jeder Mitarbeiter trägt zu IT-Sicherheit und Datenschutz bei. Dafür gilt es einige Grundregeln zu beachten

die jeder kennen sollte.

Jeder Mitarbeiter trägt zu IT-Sicherheit und Datenschutz bei, wenn er die Grundregeln beachtet. Ohne die geht es nicht. Nur feste und klare Regeln bieten Schutz vor Risiken für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen.

Klein anfangen in der Praxis

Das Rauchverbot in Produktionshallen oder die Helmpflicht auf der Baustelle sind Beispiele für bewährte Regeln, die wirksam schützen. Sie sind für die meisten heute selbstverständlich, weil sie jahrelang geübt und in unser Verhalten übergegangen sind. Genau das müssen wir bei IT-Sicherheit und Datenschutz auch erreichen. Was sind also die goldenen Regeln in Zeiten der Digitalisierung? 

Die goldenen Regeln am Arbeitsplatz

Die folgenden Grundregeln helfen Ihnen am Arbeitsplatz zu jeder Zeit – und Ihren Kollegen ebenso:

  • Schützen Sie Systeme und Zugänge: Sperren Sie Geräte und Anwendungen immer mit Zugangsdaten. Nutzen Sie dafür ausreichend sichere Passwörter, sichern Sie diese über Passwortverwaltungsprogramme ab und geben Sie Zugangsdaten niemals weiter!
  • Setzen Sie auf geschützte Daten: Unverschlüsselte Daten und Übertragungswege haben ein ähnliches Sicherheitsniveau wie Postkarten – ob bei der Speicherung auf lokalen oder mobilen Festplatten oder in der Cloud. Sensible Daten sollten vor und während der Übertragung verschlüsselt oder zumindest passwortgeschützt sein!
  • Seien Sie aufmerksam und konsequent: Ist es plausibel, dass mir ein Absender eine E-Mail samt Anhang geschickt hat? Kann ich vielleicht von meinen Kollegen etwas dazu lernen? Bin ich konsequent und halte mich täglich an die Sicherheitsregeln, auch wenn es mir manchmal schwer fällt?
  • Informieren Sie sich: Täglich bringen Anbieter von Soft- und Hardware Sicherheitsupdates heraus, gibt es neue Hinweise zu betrügerischen Maschen der Angreifer und liefern viele Einrichtungen und Organisationen hilfreiche Tipps für den Alltag. So auch die SiBa-App von DsiN, die ganz einfach ein fester Bestandteil Ihrer täglichen Routine sein kann.

 

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Banner mit dem Text: DsiN-Sicherheitsindex 2025. Dazu die Coverillustrationen: Abstrakte Menschen in einer vernetzten, digitalen Welt.
16.06.2025

DsiN-Sicherheitsindex 2025

Der DsiN-Sicherheitsindex 2025 ist da. Die repräsentative Studie von Deutschland sicher im Netz e. V. und Studienpartner ARIX untersucht die digitale Sicherheitslage von Internetnutzer:innen in Deutschland und bildet diese in einer zentralen Kennziffer auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten ab: Dem DsiN-Sicherheitsindex. Hierzu werden vier Sicherheitsfaktoren genauer untersucht: erlebte Sicherheitsvorfälle sowie das Verunsicherungsgefühl der Verbraucher:innen beschreiben die Bedrohungslage. Das Sicherheitswissen und Sicherheitsverhalten von Verbraucher:innen ergeben das Schutzniveau. Außerdem werden fünf Nutzungstypen und ihr Alltagsverhalten in unterschiedlichen digitalen Lebenswelten untersucht. Das Fokusthema der Studie 2025 lautet: Vertrauen in der digitalen Welt. Die Schirmherrschaft der Studie hat das Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) inne. Sie können den vollständigen DsiN-Sicherheitsindex unten als PDF herunterladen.
Titel-Illustration des DsiN-Sicherheitsindex: Diverse Menschen vernetzt in einer digitalen Welt.
16.06.2025

Digitale Risiken werden zur Gewohnheit: DsiN-Sicherheitsindex 2025 weiter auf historischem Tiefstand

Berlin, 16. Juni 2025 – Die digitale Bedrohungslage in Deutschland wächst weiter, doch immer weniger Menschen schützen sich aktiv. Das zeigt der neue DsiN-Sicherheitsindex 2025, den Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) gemeinsam mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) vorgestellt hat. Über die Hälfte der Internetnutzenden in Deutschland verfügen demnach über ein Schutzniveau, das unter ihrer individuellen Bedrohungslage liegt. Der Index verharrt auf einem historischen Tiefstand von 55,7 Punkten, während die Zahl erlebter Sicherheitsvorfälle einen neuen Höchststand erreicht. Besonders alarmierend: Während 33,5 Prozent der Nutzer:innen in den vergangenen zwölf Monaten einen Phishing-Vorfall per Messenger erlebt und 27,8 Prozent infizierte E-Mails erhalten haben, nimmt das Risikobewusstsein weiter ab. Der Indexwert für das Verunsicherungsgefühl fällt auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung. „Der aktuelle Sicherheitsindex 2025 zeigt abermals ein ambivalentes Bild. Digitaler Selbstschutz muss daher ein zentraler Baustein einer sicheren Nutzung digitaler Dienste und Produkte bleiben. Der Bundesregierung ist es daher ein wichtiges Anliegen sich auf europäischer Ebene für Verbraucherinteressen im digitalen Raum einzusetzen. Unser Ziel ist es, digitale Angebote schon „by design“ und „by default“ verbraucherfreundlich zu gestalten. Der im Oktober 2024 verabschiedete Cyber Resiliance Act war hierfür bereits ein wichtiger Schritt,“ so Frank Schwabe, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz.

Fokusthema Vertrauen: Kompetenz statt Gutgläubigkeit gefragt

Im Fokus der diesjährigen Studie steht das Vertrauen in digitale Angebote: 78,5 Prozent der Nutzer:innen messen dem Thema große Bedeutung bei. Doch nur ein Viertel setzt sich aktiv damit auseinander – und nur 15,6 Prozent halten ihre digitalen Kompetenzen für ausreichend. Besonders hohes Vertrauen genießen öffentliche Stellen (63,1 %), weniger hingegen soziale Medien (24,7 %) oder künstliche Intelligenz (28,6 %). Michael Weinzierl, Senior Manager bei Arix Research und Studienleiter des DsiN-Sicherheitsindex erklärt: „Besonders auffällig ist die wachsende Lücke zwischen dem nach wie vor hohen Sicherheitswissen und dem rückläufigen Sicherheitsverhalten. Obwohl viele Nutzer:innen um Schutzmaßnahmen wissen, wenden sie diese im Alltag immer seltener an. Diese Wissens-Verhaltens-Schere ist einer der zentralen Befunde des diesjährigen Index.“

Digitale Spaltung droht: Immer mehr Menschen ohne digitale Schutzstrategien

Der Index offenbart ein wachsendes Gefälle. Während ein kleiner Teil der Bevölkerung sich bewusst schützt, gehören über 50 Prozent zu Gruppen mit niedrigem oder fatalistischem Sicherheitsverhalten – Tendenz steigend. Das macht deutlich: Ohne gezielte Aufklärung, insbesondere für vulnerable Nutzergruppen, droht eine digitale Spaltung, die über Teilhabe und Resilienz entscheidet. DsiN-Geschäftsführerin Isabelle Rosière warnt: „Digitale Risiken werden zur Normalität. Gleichzeitig stagniert das Schutzverhalten. Um eine sichere digitale Gesellschaft zu ermöglichen, müssen wir gezielt in digitale Bildung und Aufklärung investieren. Und das flächendeckend und alltagsnah. Digitale Mündigkeit braucht mehr als gutes Gefühl – sie braucht konkrete Kompetenz.“ Auch digitale Plattformen sehen sich zunehmend in der Verantwortung, Nutzer:innen aktiv vor Betrug und Angriffen zu schützen. Als Partner der Studie setzt sich Kleinanzeigen gezielt für mehr Prävention im digitalen Alltag ein. „Als einer der führenden digitalen Marktplätze sehen wir uns in der Verantwortung, nicht nur sichere Plattformstandards zu setzen, sondern auch zur Aufklärung über Online-Betrug beizutragen. Der DsiN-Sicherheitsindex zeigt deutlich, wie dringend diese Präventionsarbeit ist: Auch wenn das Vertrauen der Nutzer:innen steigt, dürfen wir sie nicht mit den Risiken allein lassen. Deshalb unterstützen wir die Studie als Partner – für mehr digitale Souveränität im Alltag“, so Pierre du Bois, Head of Communications, Kleinanzeigen. Die Studie steht unten als Download zur Verfügung.

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