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Mobile Endgeräte im Unternehmen

DsiN für Unternehmen

Immer mehr Mitarbeiter nutzen mobile Geräte für die tägliche Arbeit. Das bringt neue Fragen an IT-Sicherheit und Datenschutz mit sich.

Viele Unternehmen stellen Arbeitnehmern heute mobile Geräte zur Verfügung oder erlauben die Nutzung privater mobiler Geräte auch für die Arbeit. Beides wirft Sicherheitsfragen auf, denen sich das Unternehmen stellen muss.

Schutzvorkehrungen beim Einsatz mobiler Endgeräte nötig

Laut DsiN-Sicherheitsmonitor Mittelstand 2016 ergreifen rund drei Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen gegen Gefahren im Umgang mit mobilen Endgeräten wie Laptops oder Smartphones. Dabei stellt der mobile Zugriff auf Daten und Anwendungen ein hohes Risiko für IT-Sicherheit und Datenschutz dar: Geräte können verloren gehen, in die Hände Dritter gelangen – oder der Zugriff auf das Datennetz von außen kann gekapert werden. Insbesondere bei der beruflichen Nutzung privater Geräte („Bring Your Own Device„) müssen Sicherheitskriterien berücksichtigt werden.

Bottom-Up Lehrfilm – Mobile Endgeräte im betrieblichen Kontext

 

Grundregeln für den Einsatz von mobilen Geräten

An dieser Stelle finden Sie die wichtigsten Tipps, die Sie in Ihrem Unternehmen beachten müssen:

  • Erstellen Sie Sicherheitsrichtlinien zum Einsatz mobiler Endgeräte: Das gilt insbesondere im Falle einer „Bring your own Device!“ (BYOD)-Policy. Stellen Sie selbst mobile Endgeräte zur Verfügung, ermöglicht das Mobile Device Management (MDM), allen Nutzern nur eingeschränkte Nutzungsrechte einzuräumen – so behalten Sie die Kontrolle über mobile Geräte.
  • Kontrollieren Sie die Installation und Berechtigungen von Apps: Es gilt wie immer: Vor der Installation sollten die Mitarbeiter die AGBs lesen – und im Zweifel Zugriffsberechtigungen der App ablehnen. Apps sollten zudem aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen.
  • Schränken Sie die Installation von Apps und Software ein: Halten Sie eine Liste mit Programmen und Apps bereit, die auf Laptops und Smartphones installiert werden dürfen – das gilt auch für BYOD.
  • Regelmäßige Datensicherungen durchführen: Gerade mobile Endgeräte können schneller verloren gehen oder bewusst entwendet werden. Denken Sie deshalb an regelmäßige Datensicherungen sowie die Synchronisation mit stationären Geräten oder Cloud-Speichern.

 

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Bild eines geöffnetes Laptops mit Nachrichtensprecher.
13.05.2025

Pro-russische Desinformation im Netz

Auf sozialen Netzwerken wie Telegram, X, Facebook, Instagram und Co. kursieren zunehmend gezielte Falschinformationen aus dem pro-russischen Umfeld1. Diese Inhalte verbreiten sich oft rasend schnell – erst über russischsprachige Kanäle, dann über internationale Verschwörungsnetzwerke, schließlich auch im deutschsprachigen Raum. Ziel ist es, politische Debatten zu beeinflussen, Vertrauen in demokratische Institutionen sowie Personen zu untergraben und gesellschaftliche Spaltung zu fördern. Aktuelle Beispiele zeigen, wie raffiniert dabei vorgegangen wird: Eine gefälschte Webseite, die wie die offizielle Seite des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz aussieht, verbreitet Falschbehauptungen über angebliche (Geld-) Leistungen für Geflüchtete aus der Ukraine, beschlossen von der neuen Bundesregierung.2 Auch ein manipuliertes Video, in dem Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron und der britische Premier Starmer angeblich bei einem Treffen der Drogenkonsum unterstellt wird, macht derzeit die Runde.2 Solche Desinformation knüpft meist an reale Inhalte an, vermischt sie mit Lügen und wirkt dadurch besonders glaubwürdig. Das Risiko: Wer Inhalte aus fragwürdigen Quellen nicht kritisch überprüft, läuft Gefahr, gezielte Manipulation für bare Münze zu nehmen und sie unbewusst weiterzuverbreiten. Solche Falschmeldungen wirken, weil sie echte Informationen imitieren, emotional aufladen und sich schnell verbreiten. Besonders vor Wahlen können sie das Vertrauen in demokratische Prozesse untergraben und die Meinungsbildung gezielt beeinflussen. SiBa empfiehlt:
  • Quelle und Inhalt prüfen: Stammt die Webseite wirklich von der genannten Person oder Institution?
  • Faktenchecks nutzen
  • Falschinformationen auf Plattformen wie X, Facebook oder YouTube aktiv melden
  • Wenn Personen im eigenen Umfeld Desinformation glauben oder weiterverbreiten: Ruhig und sachlich ins Gespräch gehen, seriöse Quellen zeigen
  • Verdächtige Inhalte nicht weiterleiten oder teilen
Quellen: 1 Tagesschau: Bundesregierung warnt vor russischer Desinformation (07.02.2025)  2Correctiv: Angebliches Koks-Video und Fake-Webseite: Merz im Visier russischer Desinformation Wer kann mir helfen? ARD-Faktenfinder Mimikama-Faktencheck ZEBRA: Wo kann ich Falschnachrichten melden oder prüfen lassen? Wie schütze ich mich Bundesregierung: Was ist Desinformation? Wirtschaftsdienst: Digitale Medienmärkte: Was tun gegen Hassrede und Falschinformationen? BSI: Desinformation im Netz  
06.05.2025

Patchday: Schadcode Angriffe auf die Androidbetriebssysteme 13, 14 und 15

Das Android Maskottchen unter dem ein Feuer brennt
Über eine Sicherheitslücke ist es Angreifern gelungen, Schadsoftware auf die Betriebssysteme von Android 13, 14 und 15 einzuschleusen und sich dadurch höhere Nutzerrechte zu verschaffen. Im schlimmsten Fall können Angreifer erheblichen Schaden verursachen oder die Kontrolle über die betroffenen Geräte erlangen. Laut Google bewerten die Android-Entwickler eine bestimmte Sicherheitslücke in den Versionen 13 und 14 als besonders kritisch. Über diese Schwachstelle können Angreifer Schadsoftware auf ein Gerät bringen – ohne dass Nutzer:innen etwas tun oder spezielle Nutzerrechte freigeben. Aktuell wird die Lücke bereits für gezielte Angriffe ausgenutzt. Wie viele Geräte betroffen sind, ist bislang unklar. Google spricht von begrenzten Fällen. Das Unternehmen hat zwar im Rahmen ihrer regelmäßigen Sicherheitsupdates (Patchday) die Lücken geschlossen, allerdings sollten die Nutzer:innen schnellstmöglich prüfen, ob Updates verfügbar sind, und diese installieren. SiBa empfiehlt: prüfen Sie unter Einstellungen > Softwareupdates, ob ein Update bereitsteht. Installieren Sie umgehend die verfügbaren Aktualisierungen, am besten nach Veröffentlichung und bleiben Sie aufmerksam bei ungewöhnlichem Verhalten Ihres Geräts. Originalmeldung von heise.de  Wie schütze ich mich? Automatische Updates für iOS, Windows und Android einrichten • Digitalführerschein (DiFü) Datenschutz und mobile Sicherheit für dein Smartphone | Android Smartphone Einstellungen | Digitaler Engel Wer kann mir helfen? Android-Sicherheitsbulletin – Mai 2025  |  Android Open Source Project Android-Version prüfen und aktualisieren - Android-Hilfe Pflicht-Update von Google: Darum müsst ihr Android-Handys jetzt aktualisieren | NETZWELT

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