Nach über 10 Jahren gibt Michael Littger die Geschäftsführung von DsiN ab. Er übergibt die laufenden Geschäfte an seinen bisherigen Stellvertreter Joachim Schulte.

Redaktion: Lieber Michael, mit deiner Entscheidung hast du uns alle überrascht. Wie kam es dazu?

Michael: Ich liebe Überraschungen, ich weiß aber nicht, ob es nach 10 Jahren wirklich eine Überraschung ist. Ich empfehle jedem und jeder, ab zu aus der Komfortzone zu treten und Neues zu wagen. Für meinen Teil habe ich nach zehneinhalb Jahren den perfekten Zeitpunkt gefunden: DsiN ist gut aufgestellt, wir haben ein kreatives, starkes Team, engagierte Mitglieder und Vorstände sowie unglaublich viele Unterstützer aus der Zivilgesellschaft bis in die Ministerien, die an DsiN glauben. Viel Potenzial für die Zukunft …

Redaktion: Wenn Du an 10 Jahre bei DsiN zurückdenkst: Woran denkst du als erstes?

Michael: An die nächsten 10 Jahre … im Ernst: damals haben wir in zwei Büros mit vier Mitarbeiter:innen gestartet und es war schön, wie der Verein mit jedem neuem Projekt dazulernte und den Wirkungskreis vergrößerte, bis wir irgendwann 50 muntere DsiN-Köpfe wurden. Wir haben an Selbstvertrauen gewonnen, dass gute Konzepte kräftige Resonanzen ermöglichen. Natürlich gab es auch Herausforderungen. DsiN war meine erste Personalverantwortung. Zum Glück es gab einen Vorstand, damals unter Christian Illek, der an mich glaubte. Das war wichtig und ich bin ihm bis heute dankbar.

Redaktion: Wohin geht’s?

Ha! Bis zum DsiN-Jahreskongress am 27. Juni bleibe ich an Board der MS DsiN erreichbar und unterstütze die Einarbeitung. Danach fahre ich mit meiner Familie einige Zeit in die USA; ich habe neulich irgendwo gelesen, dass man in den Pausen wächst. Danach kommen neue Abenteuer – das aber ist eine andere Geschichte…

Redaktion: Joachim, wie geht es dir und worauf legst Du nun deinen Schwerpunkt?

Joachim: Ich freue mich riesig und bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir der Vorstand mit meiner Berufung schenkt. Ich werde nun – gemeinsam mit Vertretern des Teams und unserer Partner – viele Gespräche führen und DsiN weiterentwickeln. Die Digitalisierung schreitet täglich voran und somit auch die Themen, denen wir uns als Verein widmen werden. Derzeit ist das natürlich besonders das Thema Künstliche Intelligenz – hier nehme ich eine große Verunsicherung von Verbraucher:innen wahr und zugleich kennen viele die Chancen nicht, die sich dadurch im Alltag bieten. Gleiches gilt übrigens auch für kleine und mittelständische Unternehmen.   

Ich bin Michael sehr dankbar, dafür, dass er mich in den vergangenen 8,5 Jahren gut auf diese Position vorbereitet hat. Als sein Stellvertreter bin ich bereits gut im Bild darüber, wie der Verein funktioniert.

Abschließend noch: Ich freue mich enorm gemeinsam mit diesem super Team den Verein führen zu dürfen. DANKESCHÖN!  

Redaktion: Lieber Michael, danke für alles und lieber Joachim: Viel Erfolg – dein Team unterstützt Dich gerne.