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Sicher shoppen im Netz: Fake Shops erkennen

Kriminelle versuchen Nutzer:innen beim Online-Shopping mit Fake-Shops zu betrügen. DsiN gibt Tipps, wie Sie unseriöse Shops erkennen können.
Frau sitzt vor Laptop
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Foto: Brooke Cagle / Unsplash

Online-Shopping gehört nach der Nutzung von E-Mail-Diensten zu den populärsten digitalen Angeboten unter deutschen Internetnutzer:innen. Dabei steigt allerdings auch die Zahl der Betrugsfälle: So sind laut DsiN-Sicherheitsindex 2020 rund elf Prozent der Nutzer:innen bereits Opfer eines Shopping-Betrugs geworden. Die meisten dieser Betrüge erfolgen dabei über vorgetäuschte Online-Shops, sogenannte Fake-Shops. Sie dienen nur dem Zweck, arglose Käufer:innen zu betrügen. Sie sind meist kaum von echten Online-Shops zu unterscheiden und werben mit bekannten Herstellernamen sowie beliebten Produkten. Oftmals verfügen Fake-Shops über gefälschte Gütesiegel bekannter Prüfstellen. Auch bei Kleinanzeigen-Portalen können Käufer:innen Opfer von Betrug werden – z. B., wenn sie gebeten werden, das Geld bereits zu überweisen, bevor die Ware verschickt wird – die Ware wird jedoch nie versandt.
 

Q.: DsiN-Sicherheitsindex 2020

Mit diesen Tipps erkennen Sie Fake-Shops und schützen sich vor Betrug

  • Vergleichen Sie Preise: Wirbt ein Online-Shop mit unschlagbar günstigen Angeboten? Nicht blenden lassen – sondern skeptisch werden. Fake-Shops  bieten häufig vor allem besonders günstig Markenprodukte an, um Nutzer:innen anzulocken.
     
  • Auf Gütesiegel achten und Impressum prüfen: Sind vermeintliche Gütesiegel echt? Vor dem Kauf nachprüfen, ob der Online-Shop auch tatsächlich auf der Webseite des jeweiligen Siegels gelistet wird. Zudem gibt das Impressum Hinweise zur Seriösität. Auch bei auffälliger sonstiger Fehlerhaftigkeit in der Sprache ist Vorsicht geboten. Meiden Sie den Shop bei unvollständigen oder fehlerfahften Angaben.
     
  • Sicheres Zahlungsmittel wählen: Man kann nur per Vorkasse zahlen? Hier sollten Käufer aufhorchen und bei Zweifeln lieber nicht einkaufen. Seriöse Shops bieten i.d.R. verschiedenene Zahlungsmöglichkeiten an.
     
  • Erfahrungsberichte lesen: Gibt es Erfahrungsberichte zum Online-Shop im Netz? Eine kurze Suche kann schnell Klarheit schaffen, ob ein Shop echt ist oder nicht.
     
  • Vorsicht vor gefälschten Bewertungen: Informieren Sie sich über die Erfahrungen anderer Nutzer:innen, seien Sie aber dennoch achtsam. Betrüger:innen arbeiten in einigen Fällen auch mit gefälschten Bewertungen. Berücksichtigen Sie deshalb die weiteren Hinweise zusätzlich.


Was im Betrugsfall zu tun ist

Sind Sie trotz aller Vorsicht Opfer eines Betrugs geworden, sollten Sie Anzeige erstatten. Dafür gilt es, den Betrugsvorgang bestmöglich zu dokumentieren – besonders Screenshots der Webseite und des E-Mail-Verkehrs können der Polizei übermittelt werden. Auch wenn Betrüger:innen oftmals nur schwer zu fassen sind, können Strafverfolgungsbehörden nur bei einer Anzeige überhaupt aktiv werden und beispielsweise dafür sorgen, dass ein Fake-Shop abgeschaltet wird. Auch die Bank sollte über den Vorgang informiert werden. In einigen Fällen können getätigte Überweisungen rückgängig gemacht machen.

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