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Pressemitteilung

DsiN: Neue Ethik-Debatte ist Chance für Digitalisierung

17.04.2018 - DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger diskutiert mit Bundesministerin Dr. Katarina Barley die Auswirkungen der Digitalisierung.
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Bildnachweis: DsiN

Zum Wegweiser-Kongress „Ethik und Digitalisierung“ mit Bundesministerin Dr. Katarina Barley in Berlin

  • 75 Prozent der Verbraucher für mehr Orientierungshilfe im Netz
  • DsiN lädt zum Stakeholder-Dialog für Digitale Aufklärungsarbeit
  • Digital-Kompass: Projekt fördert selbstbestimmtes Handeln im Alter

Berlin, 17.04.2018 – Zum Wegweiser-Kongress „Ethik und Digitalisierung“ in Berlin diskutiert DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger am Nachmittag mit Bundesministerin Dr. Katarina Barley und weiteren Gästen vor rund 300 Teilnehmern die Auswirkungen der Digitalisierung auf Mensch und Gesellschaft. Im Vorfeld der Veranstaltung begrüßte Littger die Ethik-Debatte als eine Chance für die Digitalisierung: „Die aktuelle Ethik-Debatte sucht nach neuen Antworten auf grundlegende Fragen und Bedarfe in der Digitalisierung. Sie rückt den Mensch in das Zentrum der Betrachtungen. Das schafft Chancen für Veränderungen,“ so Littger. „Wer digital ethisch handeln möchte, muss Veränderungen verstehen, kontrollieren und gestalten können. Viele Menschen sehnen sich nach profunder Orientierung in ihrem digitalen Alltag.“

Laut DsiN-Sicherheitsindex 2017 wünschen sich derzeit knapp 75 Prozent der aktiven Menschen im Internet verständliche Informationen für einen selbstbestimmten und sicheren Umgang. 73 Prozent halten digitalorientierte Bildungs- und Weiterbildungsangebote für sinnvoll. Im Verbund mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft erreichte DsiN im vergangenen Monat rund 115 000 Menschen zu digitalen Fragestellungen. Nach dem Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung soll diese Aufklärungsarbeit weiter intensiviert werden.

„Wir wollen alle Gruppen der Gesellschaft mitnehmen und unseren satzungsmäßigen Beitrag zur Aufklärungsarbeit leisten“, erklärt Littger. Sollten Roboter in Bereiche wie Haushalt und Krankenhäuser einziehen sowie Mobilität und Finanzen über das Smartphone organisiert werden, dann steige auch der Bedarf nach kritischer Reflexion und Aufklärungsarbeit. Das bedürfe einer neuen Vermessung von Bedarfen und Aktivitäten. In einem Stakeholder-Dialog sollten daher neue Schwerpunkte, Themen und Akteure für eine zielgruppengerechte Aufklärungsarbeit der Zukunft verabredet werden.

Zum Wegweiser-Kongress am 17. April im Berliner Humboldt Carré informiert DsiN in einer eigenen Infoausstellung über zwei aktuelle digitale Aufklärungsprojekte in der Seniorenarbeit und für ehrenamtlich Engagierte:

Für ältere Verbraucher stellt DsiN das Projekt Digital-Kompass vor. Das Projekt hat im vergangenen Jahr rund 100 Standorte für digitale Seniorenarbeit erschlossen und bietet digitale Stammtische für Internetlotsen an. Es wird durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz finanziert und im Verbund mit der Seniorengemeinschaft BAGSO gestaltet.

Die Digitale Nachbarschaft fördert die sichere, digitale Transformation von ehrenamtlich geprägten Engagements und wendet sich dafür an aktive Menschen in Vereinen und anderen Initiativen, die sie zu Scouts zu digitalen Fragestellungen in ihrem ehrenamtlichen Umfeld ausbilden. Das Projekt wird vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
DsiN wurde im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels ins Leben gerufen, um konkrete Hilfestellungen für IT-Sicherheit und Datenschutz zu leisten. In Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern betreibt DsiN Projekte und Initiativen zum sicheren Umgang mit der digitalen Welt. In der Digitalen Agenda der Bundesregierung wurde beschlossen, die Unterstützung und Zusammenarbeit mit DsiN zu verstärken. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ist seit 2007 Schirmherr des Verbundes. www.sicher-im-netz.de

Über den Digital-Kompass
Der Digital-Kompass richtet sich an Lotsen, Trainerinnen und Trainer, Helfer und Engagierte, die in der Seniorenarbeit aktiv sind. Das Projekt ermöglicht in Digitalen Stammtischen den Austausch zu aktuellen IT-Themen mit fachkundigen Experten und Gleichgesinnten deutschlandweit. Der Digital-Kompass ist ein Verbundprojekt mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und Deutschland sicher im Netz e.V. und wird durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert. www.digital-kompass.de

Über die Digitale Nachbarschaft (DiNa)
Das Projekt Digitale Nachbarschaft startete 2015 und schult Ehrenämter zur Weitergabe von digitalen Schutzkompetenzen im Verein. Seit dem Start wurden über 650 Ehrenamtliche in rund 300 Standorten zu Scouts ausgebildet. Die Digitale Nachbarschaft wird vom Bundesministerium des Innern gefördert und von den DsiN-Mitgliedern Google und Deutsche Telekom unterstützt. www.digitale-nachbarschaft.de

Bild: DsiN

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