Berlin, 11. September 2019 – Aktuelle Berechnungen der Bertelsmann Stiftung haben einen gravierenden Lehrermangel an deutschen Grundschulen aufgezeigt. Bis zum Jahr 2025 könnten über 26.000 Absolventen für das Grundschullehramt fehlen. Mit dem Rückgriff auf Quer- und Seiteneinsteiger, um den Lehrermangel zu reduzieren, wird der Bedarf nach digitaler Weiterbildung und Qualifizierung an Schulen stark zunehmen. Im Vorfeld der Berliner Konferenz Bildung Digitalisierung 2019 appellierte nun DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger: „Neben Infrastrukturen fehlen vielerorts didaktische Konzepte und geschulte Lehrkräfte, um Schülerinnen und Schüler auf die digitale Welt vorzubereiten. Diese Situation wird sich durch mehr Seiteneinsteiger verschärfen. Daher sollten schulbegleitende Digitalfortbildung stärker in Anspruch genommen werden.“
Schon heute haben Schülerinnen und Schüler ein Recht auf digitale Kompetenzvermittlung im Fachunterricht. So forderte die Kultusministerkonferenz (KMK) dazu in ihrer Digitalstrategie bereits 2017, Medienbildung im Fachunterricht zu integrieren und umzusetzen. Jede Schule ist heute verpflichtet, über einen Medienentwicklungsplan digitale Bildung nachhaltig zu verankern. Auch sieht der Digitalpakt ausformulierte Konzept vor, um Gelder beantragen zu können.
Auf diesen Bedarf reagiert auch das gemeinnützig ausgerichtete Programm DigibitS – digitale Bildung trifft Schule und unterstützt bundesweit Schulen bei der Erstellung von Medienkonzepten und bietet zu diesem Thema Workshops an. DigiBitS unterstützt seit 2016 Lehrkräfte und Schulen, digitale Bildung in Fachunterricht zu vermitteln.