Für Verbraucher
Für Unternehmen
Mi, 26.05.2021 - 15:00

SiBa-News

Sicherheitslücke in der Luca-App ermöglicht den Angriff auf Gesundheitsämter

Der IT-Sicherheitsexperte Marcus Mengs hat heute in einem Video vorgeführt, wie Kriminelle über eine Schwachstelle in der Luca-App Gesundheitsämter angreifen können. Zahlreiche Pressemeldungen berichten aktuell von dem Video.

Über diese Sicherheitslücke ist es möglich, zunächst persönliche Daten wie Namen, Telefonnummern, Anschriften und E-Mail-Adressen abzugreifen. Daraufhin können Betrüger im Zusammenspiel der Luca-App mit einer Excel-Liste Schadsoftware in Gesundheitsämter einschleusen. Die Methode ist als „CSV Injection“ oder als „Code Injection“ bekannt. Die Schadsoftware verschlüsselt die Daten der Behörde und kann zur Entschlüsselung eine Lösegeld fordern oder sie unbrauchbar machen. Expert:innen sprechen bei solch einer Schadsoftware von Ransomware.

Luca-Chef Patrick Hennig meinte Anfang Mai gegenüber der Presse, eine solche „Code Injection“ sei nicht möglich, nachdem zahlreiche Sicherheitsexperten entsprechende Warnungen über die Möglichkeit aussprachen. Luca-App-Sprecher Markus Bublitz hat sich nun nach dem Videobeweis geäußert und eine Stellungnahme veröffentlicht. Es läge inzwischen ein Update vor, das die Sicherheitslücke schließe.

SiBa rät, das Update zu installieren, um das Risiko eines Angriffs zu minimieren.

Weitere Sicherheitshinweise

Mimikama warnt vor manipulativen Facebook-Beiträgen
Auf Facebook kursieren derzeit vermehrt Fotos von kranken und behinderten Menschen, die von unseriösen Kanälen im Rahmen von Fake Posts genutzt werden, um Reichweite zu generieren. Die abgebildeten Personen haben dabei in der Regel nichts mit dem Kanal zu tun und die Fotos werden ohne ihr Einverständnis missbraucht. Die Beiträge sind darauf aus, Emotionen zu wecken und haben Texte wie „Heute ist... Mehr...
Schulnetz in Basel gehackt - Persönliche Daten veröffentlicht
Unbekannte Täter sind bereits im Januar diesen Jahres ins EduBS, das Schulnetzwerk des Kantons Basel-Stadt in der Schweiz, eingedrungen und haben 1,2 Terrabyte an Daten geraubt. Darunter: Vor- und Nachnamen, Anschriften, Lehrberichte, Noten, Zeugnisse, Fehlzeiten, gar psychologische Berichte von Schüler:innen. Daraufhin haben die Kriminellen versucht, den Kanton mit einer Lösegeldforderung zu... Mehr...
Polizei und Verbraucherzentrale warnen von PayPal-Betrug
Kriminelle nutzen vermehrt den Bezahldienst PayPal für ihre Betrügereien in Fake Shops. Davor warnt die Polizei und auch die Verbraucherzentrale Hamburg schlägt Alarm. Und so gehen die Betrüger vor: Sie veröffentlichen einen vermeintlichen Online-Shop mit angeblich sehr lukrativen Preisen für begehrte Produkte. Als Bezahlmethode bieten sie ausschließlich den Bezahldienst PayPal an, der bei... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen