Für Verbraucher
Für Unternehmen
Mo, 29.04.2024 - 19:15

SiBa-News

Warnung vor Desinformation zur Europawahl

Im Zeitraum zwischen dem 6. bis 9. Juni wählen Bürger:innen der Europäischen Union (EU) zum zehnten Mal das europäische Parlament, in Deutschland findet die Wahl am 9. Juni statt. Experten warnen davor, dass im Vorfeld der Wahl Organisationen und Drittstaaten mithilfe von Desinformationskampagnen versuchen werden, das Wahlverhalten zu manipulieren, die Legitimität unserer Wahlen anzuzweifeln und das Vertrauen in demokratische Prozesse zu untergraben.

 

Als "Desinformation" bezeichnet man die gezielte Verbreitung von falschen oder irreführenden Informationen. Genutzt werden dafür im Internet ganz unterschiedliche Kanäle - von Social Media-Konten über Medienplattformen wie YouTube bis hin zu Chatgruppen oder klassischen "Kettenbriefen". Begleitet werden entsprechende Meldungen häufig von manipulierten Medien, wie beispielsweise gefälschten Fotos oder mittels KI erzeugter Audio- und Videodateien, bekannt als Deep Fakes.

 

Ein aktuelles Beispiel konnte in Frankreich beobachtet werden: Dort wurde nach den Angriffen der Hamas am 7. Oktober letzten Jahres über Nacht auf rund 250 Gebäude in Paris ein blauer Davidstern aufgesprüht, um Erinnerungen an den Holocaust zu wecken und die vermeintlichen Täter aus der muslimischen Gemeinschaft in ein schlechtes Licht zu rücken. Tatsächlich stammen die Sterne aber von russischen Akteuren, die damit sozialen Spannungen auslösen wollten.

 

SiBA empfiehlt, insbesondere vor Wahlen Informationen kritisch zu hinterfragen und Inhalte nicht unüberlegt weiter zu teilen. Prüfen Sie immer Quellen und Absender der Inhalte und vergleichen Sie möglichst mit anderen, seriösen Quellen. Nutzen Sie darüber hinaus Faktenchecks - es gibt Forschungseinrichtungen und unabhängige Medien, die Meldungen und Behauptungen einer Prüfung unterziehen, um so Falschinformationen aufzudecken oder Informationen richtigzustellen.

Weitere Sicherheitshinweise

Sicherheitsrisiko: Bedenklicher Handel mit sensiblen Daten
Eine aktuelle gemeinsame Recherche des Bayerischen Rundfunks (BR) und netzpolitik.org hat schwerwiegende Sicherheitsrisiken im Umgang mit Standortdaten aufgedeckt. Millionen von Bewegungsprofilen werden im Internet zum Kauf angeboten, darin enthalten auch sensible Orte wie Militärstützpunkte, Geheimdienststandorte und Regierungsgebäude. Expert:innen warnen vor erheblichen Risiken für die... Mehr...
Weltweite Computerprobleme beeinträchtigen Flughäfen, Banken und Geschäfte
Ein kürzliches Update für Sicherheitssoftware der Firma CrowdStrike hat weltweit zu Problemen geführt. Viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind davon betroffen. So gibt es beispielsweise an verschiedenen Flughäfen erhebliche Störungen und Verzögerungen, Dienstleister wie Microsoft, Telekom oder Vodafone berichten von Schwierigkeiten und auch Banken sind vom Vorfall betroffen. Ein... Mehr...
Vorsicht vor betrügerischen Jobangeboten auf WhatsApp
Derzeit kursieren Nachrichten auf WhatsApp, die verlockende Jobangebote versprechen: Hohe Bezahlung, flexible Arbeitszeiten, keine Vorkenntnisse erforderlich. Diese Angebote klingen zu gut, um wahr zu sein – und das sind sie auch. Sophos warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Cyberkriminelle versuchen, WhatsApp-Nutzende mit vermeintlich lukrativen Stellenangeboten zu ködern und dabei... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen