Für Verbraucher
Für Unternehmen
Fr, 02.02.2024 - 14:30

SiBa-News

Polizei stellt Anstieg von Cyber- und Telefonbetrug zum Nachteil älterer Menschen fest

Das Landeskriminalamt Niedersachsen teilt mit, dass es im vergangenen Jahr zu einem Anstieg von Betrugsverfällen gekommen ist, bei denen ältere Menschen von Kriminellen als Opfer ausgesucht wurden. Zu den Delikten gehört vor allem der Betrug per Telefon oder Internet. Laut der Pressemitteilung des LKA Niedersachsen vom 29. Januar kommt es durch solche Kriminalfälle jährlich zu einem Millionenschaden.

Insbesondere warnt die Polizei vor dem "Enkeltrick", der trotz steigender Bekanntheit immer noch seine Opfer findet. Dabei geben sich Kriminelle per Telefon, SMS  oder E-Mail als Enkel, Sohn oder Tochter aus und fordern von ihrer "Oma" oder ihrem "Opa" mit fadenscheinigen Begründungen Geld. Geht das Opfer auf die Forderung nicht ein, kann es sehr schnell brenzlig werden. Denn die Betrüger schrecken nicht vor Bedrohungen oder vor Gewalt zurück.

Eine weitere Masche: Viele Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus.  Per Telefon, per SMS oder per Mail behaupten sie, es gäbe Einbrecherbanden in der Nähe des Wohnorts. Schnell müssten Wertgegegenstände und Geld in Sicherheit gebracht und der vermeintlichen Polizei übergeben werden. 

In beiden Fällen arbeiten die Kriminellen mit dem Schockmoment. Sie täuschen regelmäßig Notsituationen vor, die ältere Personen unter Druck, vor allem unter Zeitdruck setzen. So bleibt wenig Zeit zum Nachdenken und Prüfen. Besonders perfide: Als Polizeibeamte behaupten sie, Familienangehörige seien in einen Unfall oder gar in einen Mord verwickelt. Es bestünde Lebensgefahr oder die bzw. der Angehörige könne gegen eine Kaution freigelassen werden.

SiBa schließt sich den Ratschlägen und Hinweisen der Polizei an: Bleiben Sie misstrauisch, wenn jemand sich als Verwandte:r oder Bekannte:r ausgibt. Geben Sie öffentlich im Internet keine Details zu  Ihrem Vermögen preis, denn Kriminelle suchen sich gezielt Opfer aus, die offensichtlich ein Vermögen besitzen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie auf und sperren Sie Telefonnummern, die Sie belästigen. Suchen Sie im Zweifel Rat bei Ihrer örtlichen Polizeidienstsstelle.

Mehr Infos zum Internetbetrug per Mail, SMS oder Messenger finden Sie beim DsiN-Digitalführerschein. Unterstützung für ältere Menschen gibt es beim Digitalen Engel.

Weitere Sicherheitshinweise

Sicherheitslücke bei Microsoft: Vertrauliche interne Daten auf ungeschütztem Server veröffentlicht
Bei Microsoft hat sich kürzlich eine schwerwiegende Sicherheitspanne ereignet, als Mitarbeitende des Bing-Teams versehentlich sensiblen Code, Anmeldedaten und weitere Daten interne Daten des Konzerns über einen öffentlich zugänglichen Azure-Server freigaben, der nicht durch Kennwörter geschützt war. Die entdeckten Daten wurden erst einen Monat nach einer Sicherheitswarnung entfernt. Besonders... Mehr...
Jetzt bei der Online-Beteiligung im Forum gegen Fakes mitmachen
Heute startet die zweite Phase der Online-Beteiligung im Forum gegen Fakes und alle Bürger:innen sind eingeladen, auf der Plattform der Initiative über die im Bürgerrat entwickelten Empfehlungen abzustimmen. Diese wurden auf Grundlage der Vorschläge aus der ersten Online-Beteiligung in fünf Themengruppen erarbeitet: Künstliche Intelligenz, Soziale Medien, Einfluss fremder Staaten, Medienpraxis... Mehr...
Apple-Warnungen vor Spyware per E-Mail oder SMS sind echt
Es kommt nicht selten vor, dass Verbraucher:innen oder Mitarbeitende von Unternehmen Sicherheitswarnungen per E-Mail oder SMS erhalten, die einen Cyberangriff auf ein Gerät melden. Oft versuchen Angreifer, mit gefälschten Bedrohungen eine Reaktion von ihren potenziellen Opfern zu erzwingen. Ob aus Angst vor möglichen Folgen oder aufgrund der Annahme, dass die Nachricht sowieso gefälscht ist,... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen